Mai 2023
Conrad Meissler für den Hamburger "Klönschnack" und die "HafenCity-Zeitung"
April 2023
Conrad Meissler für den Hamburger "Klönschnack" und die "HafenCity-Zeitung"
März 2023
Conrad Meissler für den Hamburger "Klönschnack" und die "HafenCity-Zeitung"
Februar 2023
Conrad Meissler für den Hamburger "Klönschnack" und die "HafenCity-Zeitung"
Januar 2023
Conrad Meissler für den Hamburger "Klönschnack" und die "HafenCity-Zeitung"
Januar 2023
Conrad Meissler für den Hamburger "Klönschnack" und die "HafenCity-Zeitung"
Traditionell wagen wir am Anfang eines Jahres einen Ausblick auf die Marktentwicklung von Immobilien
insbesondere in den gesuchten Lagen Hamburgs, also rund um die Außenalster, in der Hafencity sowie in den Elbvororten. Beim Rückblick auf unsere Prognose von vor einem Jahr müssen wir einräumen, nur halb richtig gelegen zu haben. „Es werden im unverändert starken Umfang wertstabile Immobilien in den natürlich guten Lagen gesucht und zu erneut höheren Preise erworben“, hatten wir geschrieben und dabei nicht geahnt, was sich in 2022 alles ereignen würde. Den Ukraine-Krieg haben wir nicht erwartet, nicht eine derart hohe Inflation, nicht die unfassbaren Lock Downs in China und auch nicht die Energiekrise. Die Notenbanken, allen voran die US-Notenbank, haben drastisch die Leitzinsen erhöht. Bauzinsen mit zehn Jahren Laufzeit verteuerten sich von 1,0 Prozent auf fast 4 Prozent per annum.
Traditionell wagen wir am Anfang eines Jahres einen Ausblick auf die Marktentwicklung von Immobilien
insbesondere in den gesuchten Lagen Hamburgs, also rund um die Außenalster, in der Hafencity sowie in den Elbvororten. Beim Rückblick auf unsere Prognose von vor einem Jahr müssen wir einräumen, nur halb richtig gelegen zu haben. „Es werden im unverändert starken Umfang wertstabile Immobilien in den natürlich guten Lagen gesucht und zu erneut höheren Preise erworben“, hatten wir geschrieben und dabei nicht geahnt, was sich in 2022 alles ereignen würde. Den Ukraine-Krieg haben wir nicht erwartet, nicht eine derart hohe Inflation, nicht die unfassbaren Lock Downs in China und auch nicht die Energiekrise. Die Notenbanken, allen voran die US-Notenbank, haben drastisch die Leitzinsen erhöht. Bauzinsen mit zehn Jahren Laufzeit verteuerten sich von 1,0 Prozent auf fast 4 Prozent per annum.
November 2022
Conrad Meissler für den Hamburger 'Klönschnack'
Wir lesen teilweise sehr negative Nachrichten darüber, wie sich der Wohnimmobilienmarkt derzeit wendet. So schrieb eine internationale Maklerorganisation, dass es bei Einfamilienhäusern durchaus zu Preiseinbußen bis zu 50 Prozent kommen soll, vor allem wenn die Objekte noch mit fossiler Energie beheizt würden. Gerade Bestandsimmobilien können gegenwärtig mit Preisabschlägen zu rechnen haben, da sie meistens schlechte energetische Werte aufweisen. Sieht man sich die Entwicklung des Marktes jedoch genauer an, erschließt sich eine solche Dramatik eher nicht. So meint eine Gesellschaft, die stark in Investitionen in die Immobilien-Verrentung vertreten ist, dass mittelfristig sogar steigende Immobilienpreise zu erwarten seien. Die angeführten Gründe sind hinlänglich bekannt. In erster Linie wird von einem Einbruch beim Neubau ausgegangen, der sich angesichts der gestiegenen Zinsen und der erheblichen Baukostenverteuerung derzeit wirtschaftlich zu wenig rechnet. Im Gegenzug könne man von einem weiteren kräftigen Zuzug und steigenden Bevölkerungszahlen in Deutschland ausgehen.
Wir lesen teilweise sehr negative Nachrichten darüber, wie sich der Wohnimmobilienmarkt derzeit wendet. So schrieb eine internationale Maklerorganisation, dass es bei Einfamilienhäusern durchaus zu Preiseinbußen bis zu 50 Prozent kommen soll, vor allem wenn die Objekte noch mit fossiler Energie beheizt würden. Gerade Bestandsimmobilien können gegenwärtig mit Preisabschlägen zu rechnen haben, da sie meistens schlechte energetische Werte aufweisen. Sieht man sich die Entwicklung des Marktes jedoch genauer an, erschließt sich eine solche Dramatik eher nicht. So meint eine Gesellschaft, die stark in Investitionen in die Immobilien-Verrentung vertreten ist, dass mittelfristig sogar steigende Immobilienpreise zu erwarten seien. Die angeführten Gründe sind hinlänglich bekannt. In erster Linie wird von einem Einbruch beim Neubau ausgegangen, der sich angesichts der gestiegenen Zinsen und der erheblichen Baukostenverteuerung derzeit wirtschaftlich zu wenig rechnet. Im Gegenzug könne man von einem weiteren kräftigen Zuzug und steigenden Bevölkerungszahlen in Deutschland ausgehen.
Oktober 2022
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem Hamburger 'Klönschack'
Es war das Institut, dass seit Jahren vor dem Platzen einer Immobilienblase vor allem am Wohnimmobilienmarkt gewarnt hatte, das nun erstmals von leichten Rückgängen bei den Angebotspreisen für Wohneigentum in Deutschland berichtete. Danach sind im dritten Quartal die Preise für angebotene Eigentumswohnungen um 0,7 Prozent leicht gesunken. Zugleich beschwichtigt das Institut mögliche Sorgen mit dem Hinweis, die Entwicklung nicht überzubewerten, da Eigenheime in vielen Städten rar und die wenigen Angebote sehr heterogen seien.
Es war das Institut, dass seit Jahren vor dem Platzen einer Immobilienblase vor allem am Wohnimmobilienmarkt gewarnt hatte, das nun erstmals von leichten Rückgängen bei den Angebotspreisen für Wohneigentum in Deutschland berichtete. Danach sind im dritten Quartal die Preise für angebotene Eigentumswohnungen um 0,7 Prozent leicht gesunken. Zugleich beschwichtigt das Institut mögliche Sorgen mit dem Hinweis, die Entwicklung nicht überzubewerten, da Eigenheime in vielen Städten rar und die wenigen Angebote sehr heterogen seien.
September 2022
Conrad Meissler für die 'HafenCity Zeitung' sowie für den Hamburger 'Klönschnack'
Selten konnte man so viel über die Lage an den Immobilienmärkten in den Zeitungen lesen wie in den letzten Monaten. Zahlreiche Studien sprechen von einem Wendepunkt nach 17 Jahren Aufwärtstrend. Dabei werden vor allem kurzfristige Faktoren betrachtet, etwa die Zinsen, die Inflation oder eine mögliche Rezession. Eine Auswirkung auf die Marktentwicklung wird jedoch nicht näher analysiert, nämlich dass sich auch der Wohnimmobilienmarkt in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren Pandemie in einer Ausnahmesituation befand. Einerseits konnten wir feststellen, dass sich die Wohnbedürfnisse grundlegend zu ändern schienen. Immer mehr Menschen suchten plötzlich nach größeren Wohnimmobilien bevorzugt in den grünen Stadtteilen Hamburgs und diese am besten mit großzügigen Balkonen, Terrassen oder Gartenanteilen. Im Gegenzug kamen viel zu wenig Angebote in den Markt, da diejenigen, die über eben solche Immobilien verfügen, an diesen festhielten, selbst wenn veränderte Lebensumstände eigentlich den Wechsel in eine andere, geeignetere Immobilie erforderlich machen.
Selten konnte man so viel über die Lage an den Immobilienmärkten in den Zeitungen lesen wie in den letzten Monaten. Zahlreiche Studien sprechen von einem Wendepunkt nach 17 Jahren Aufwärtstrend. Dabei werden vor allem kurzfristige Faktoren betrachtet, etwa die Zinsen, die Inflation oder eine mögliche Rezession. Eine Auswirkung auf die Marktentwicklung wird jedoch nicht näher analysiert, nämlich dass sich auch der Wohnimmobilienmarkt in den zurückliegenden zweieinhalb Jahren Pandemie in einer Ausnahmesituation befand. Einerseits konnten wir feststellen, dass sich die Wohnbedürfnisse grundlegend zu ändern schienen. Immer mehr Menschen suchten plötzlich nach größeren Wohnimmobilien bevorzugt in den grünen Stadtteilen Hamburgs und diese am besten mit großzügigen Balkonen, Terrassen oder Gartenanteilen. Im Gegenzug kamen viel zu wenig Angebote in den Markt, da diejenigen, die über eben solche Immobilien verfügen, an diesen festhielten, selbst wenn veränderte Lebensumstände eigentlich den Wechsel in eine andere, geeignetere Immobilie erforderlich machen.
August 2022
Conrad Meissler in dem Hamburger 'Klönschnack' und der 'HafenCity Zeitung'
Kaum berichten Makler und Immobilienplattformen über abschwächende Wohnimmobilienpreise am Hamburger
Immobilienmarkt, kommen erste Entwarnungen. Zum Beispiel von der Deutschen Bank, die die letzten Jahre eher von Überhitzung und von bald sinkenden Märkten orakelte. Nun wird angesichts schwächelnder Nachfrage nur von einem „Unsicherheitsschock“ gesprochen, der sich inzwischen zu einer Verschnaufspause relativiert habe und mitnichten das Ende des 17jährigen, aufwärts gerichteten Preiszyklus anzeige.
Kaum berichten Makler und Immobilienplattformen über abschwächende Wohnimmobilienpreise am Hamburger
Immobilienmarkt, kommen erste Entwarnungen. Zum Beispiel von der Deutschen Bank, die die letzten Jahre eher von Überhitzung und von bald sinkenden Märkten orakelte. Nun wird angesichts schwächelnder Nachfrage nur von einem „Unsicherheitsschock“ gesprochen, der sich inzwischen zu einer Verschnaufspause relativiert habe und mitnichten das Ende des 17jährigen, aufwärts gerichteten Preiszyklus anzeige.
Juli 2022
Conrad C. Meissler für 'HafenCity Zeitung' und Hamburger 'Klönschnack'
Die Gemengelage, die sich derzeit für unser Land zusammenbraut, ist alles andere als positiv. Krieg in Ukraine, Energiekrise, galoppierende Inflation, überlastete Infrastruktur an Bahnhöfen und Flughäfen, Lieferengpässe, wohin man schaut. Und doch ist der Tenor von Gesprächen mit Kollegen aus der Immobilienwirtschaft eindeutig. Mit Corona kommen wir klar, heißt es, mit Ukraine, mit Inflation und dem Zinsanstieg, mit der Baukostenexplosion, mit den verzögerten Abläufen wegen Personal- und Materialmangel, mit dem Primärenergiewunschkarrussel der Politik (gestern Elektro, heute Gas, morgen Atom- und auch Kohlestrom) – mit alldem komme man schon klar. Mag sein, doch am Immobilienmarkt, insbesondere in den begehrten Hamburger Wohnlagen, hat die Gemengelage Auswirkungen.
Die Gemengelage, die sich derzeit für unser Land zusammenbraut, ist alles andere als positiv. Krieg in Ukraine, Energiekrise, galoppierende Inflation, überlastete Infrastruktur an Bahnhöfen und Flughäfen, Lieferengpässe, wohin man schaut. Und doch ist der Tenor von Gesprächen mit Kollegen aus der Immobilienwirtschaft eindeutig. Mit Corona kommen wir klar, heißt es, mit Ukraine, mit Inflation und dem Zinsanstieg, mit der Baukostenexplosion, mit den verzögerten Abläufen wegen Personal- und Materialmangel, mit dem Primärenergiewunschkarrussel der Politik (gestern Elektro, heute Gas, morgen Atom- und auch Kohlestrom) – mit alldem komme man schon klar. Mag sein, doch am Immobilienmarkt, insbesondere in den begehrten Hamburger Wohnlagen, hat die Gemengelage Auswirkungen.
Juni 2022
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem Hamburger 'Klönschnack'
Bisher hörten wir von Kipppunkten im Zusammenhang mit der Entwicklung unseres Weltklimas. Hier meinen Kipppunkte einen kritischen Grenzwert, an dem eine kleine zusätzliche Störung zu einer qualitativen Veränderung im System führen kann. Die Kipp-Elemente reagieren oft lange Zeit nur wenig auf den Klimastress, aber wenn die Belastung dann nur geringfügig weiter zunimmt, kommt es zum Umkippen. Betroffen wären zum Beispiel Permafrost-Böden, der Golfstrom oder der Amazonas-Regenwald.
Bisher hörten wir von Kipppunkten im Zusammenhang mit der Entwicklung unseres Weltklimas. Hier meinen Kipppunkte einen kritischen Grenzwert, an dem eine kleine zusätzliche Störung zu einer qualitativen Veränderung im System führen kann. Die Kipp-Elemente reagieren oft lange Zeit nur wenig auf den Klimastress, aber wenn die Belastung dann nur geringfügig weiter zunimmt, kommt es zum Umkippen. Betroffen wären zum Beispiel Permafrost-Böden, der Golfstrom oder der Amazonas-Regenwald.
Mai 2022
Conrad Meissler für den Hamburger 'Klönschnack' und die 'HafenCity-Zeitung'
Die Zinswende, so können wir es gegenwärtig vielfach lesen, bedeutet für den Immobilienmarkt eine Zeitenwende. Die Rechnung für Immobilienkäufer, die den Umschwung bezeichnet, ist leicht erstellt. Kostete die Finanzierung eines kleinen Reihenhauses mit etwa 100 qm Wohnfläche bei einem Kaufpreis von 900.000 Euro und unter Einsatz von 150.000 Euro Eigenmittel bei 1 Prozent Zinsen p.a. und einer Zinsbindung von zehn Jahren noch Ende vergangenen Jahres umgerechnet monatlich 625 Euro, so liegen die Kosten aktuell bei 1.875 Euro, also dem Dreifachen. Berücksichtigt ist dabei nicht die Tilgung, die in der Regel bei mindestens 2 Prozent p.a. liegt. Es ergibt sich eine Verteuerung im Monat von 1.250 Euro auf 3.125 Euro, ohne laufende Betriebskosten zu berücksichtigen. Je höher also die Zinsen steigen, umso kleiner wird die Gruppe derjenigen, die sich noch Immobilien im genannten Preisspektrum leisten können. Nicht allzu lange dürfte es dauern, bis die Nachfrage schwindet und die Preise zu sinken beginnen. Der Zinsanstieg allein würde einen Preisrückgang bei Wohnimmobilien von 25 Prozent rechtfertigen.
Die Zinswende, so können wir es gegenwärtig vielfach lesen, bedeutet für den Immobilienmarkt eine Zeitenwende. Die Rechnung für Immobilienkäufer, die den Umschwung bezeichnet, ist leicht erstellt. Kostete die Finanzierung eines kleinen Reihenhauses mit etwa 100 qm Wohnfläche bei einem Kaufpreis von 900.000 Euro und unter Einsatz von 150.000 Euro Eigenmittel bei 1 Prozent Zinsen p.a. und einer Zinsbindung von zehn Jahren noch Ende vergangenen Jahres umgerechnet monatlich 625 Euro, so liegen die Kosten aktuell bei 1.875 Euro, also dem Dreifachen. Berücksichtigt ist dabei nicht die Tilgung, die in der Regel bei mindestens 2 Prozent p.a. liegt. Es ergibt sich eine Verteuerung im Monat von 1.250 Euro auf 3.125 Euro, ohne laufende Betriebskosten zu berücksichtigen. Je höher also die Zinsen steigen, umso kleiner wird die Gruppe derjenigen, die sich noch Immobilien im genannten Preisspektrum leisten können. Nicht allzu lange dürfte es dauern, bis die Nachfrage schwindet und die Preise zu sinken beginnen. Der Zinsanstieg allein würde einen Preisrückgang bei Wohnimmobilien von 25 Prozent rechtfertigen.
April 2022
Conrad C. Meissler für 'HafenCity Zeirung' und 'Klönschnack'
Welche Folgen hat der Krieg in der Ukraine auf unsere Wohnimmobilienmäkte, speziell bei uns in Hamburg? Eine einfache Antwort ist nicht möglich, zumal die Auswirkungen von politischen Großereignissen und selbst wirtschaftlichen Zäsuren auf Immobilienmärkte nicht unmittelbar erkennbar sind. Im zurückliegenden ersten Quartal jedenfalls hat sich der extrem starke Preissteigerungstrend des letzten Jahres in ganz Deutschland fortgesetzt. Einfamiliernhäuser zum Beispiel haben sich bundesweit von Januar bis März 2022 um über fünf Prozent verteuert. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 bedeutet das ein Preisplus von über 17 Prozent. Marktforscher sprechen vom höchsten Preisanstieg in Deutschland in einem ersten Quartal überhaupt. Das gleiche gilt auch für Hamburg.
Welche Folgen hat der Krieg in der Ukraine auf unsere Wohnimmobilienmäkte, speziell bei uns in Hamburg? Eine einfache Antwort ist nicht möglich, zumal die Auswirkungen von politischen Großereignissen und selbst wirtschaftlichen Zäsuren auf Immobilienmärkte nicht unmittelbar erkennbar sind. Im zurückliegenden ersten Quartal jedenfalls hat sich der extrem starke Preissteigerungstrend des letzten Jahres in ganz Deutschland fortgesetzt. Einfamiliernhäuser zum Beispiel haben sich bundesweit von Januar bis März 2022 um über fünf Prozent verteuert. Gegenüber dem ersten Quartal 2021 bedeutet das ein Preisplus von über 17 Prozent. Marktforscher sprechen vom höchsten Preisanstieg in Deutschland in einem ersten Quartal überhaupt. Das gleiche gilt auch für Hamburg.
März 2022
Conrad C. Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem 'Klönschnack'
Metropolen wachsen kaum noch, hat das Forschungsinstitut empirica gemeldet, das sich vor allem mit der Situation in den Immobilienmärkten beschäftigt. Dieser Trend sei auch in Hamburg festzustellen. Und in der Tat sinkt der Zuwanderungssaldo bzw. das Wachstum der Einwohnerschaft bei uns in der Stadt. Während die Hamburger Bevölkerung im Jahr 2015 noch um 25.000 Einwohner wuchs, waren es 2018 nur noch 11.000, in 2019 noch 6.000 und in 2020 nur noch 5.000 Einwohner mehr. In ihrer jüngsten Prognose, die allerdings aus 2015 stammt, prognostiziert die Bertelsmann Stiftung bis zum Jahr 2030 insgesamt einen Zuwachs von 11.000 Einwohnern, d.h. in jedem Jahr nur noch ein Mehr von 1.100 Einwohnern.
Metropolen wachsen kaum noch, hat das Forschungsinstitut empirica gemeldet, das sich vor allem mit der Situation in den Immobilienmärkten beschäftigt. Dieser Trend sei auch in Hamburg festzustellen. Und in der Tat sinkt der Zuwanderungssaldo bzw. das Wachstum der Einwohnerschaft bei uns in der Stadt. Während die Hamburger Bevölkerung im Jahr 2015 noch um 25.000 Einwohner wuchs, waren es 2018 nur noch 11.000, in 2019 noch 6.000 und in 2020 nur noch 5.000 Einwohner mehr. In ihrer jüngsten Prognose, die allerdings aus 2015 stammt, prognostiziert die Bertelsmann Stiftung bis zum Jahr 2030 insgesamt einen Zuwachs von 11.000 Einwohnern, d.h. in jedem Jahr nur noch ein Mehr von 1.100 Einwohnern.
Februar 2022
Die Immobilienagentur Meissler & Co. vom Kaiserkai stellt sich neu auf. Die geschäftsführenden
Gesellschafter Conrad Meissler und Andreas Walther sowie der neue Co-Geschäftsführer
Stefan Purschke über den HafenCity-Start 2008, Marktpreise und digitale Kommunikation.
Gesellschafter Conrad Meissler und Andreas Walther sowie der neue Co-Geschäftsführer
Stefan Purschke über den HafenCity-Start 2008, Marktpreise und digitale Kommunikation.
Januar 2022
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem 'Klönschnak'
Der Januar ist traditionell ein eher ruhiger Monat im Jahr, auch an den Immobilienmärkten. Früher jedenfalls wurden in den ersten jungen Wochen eines Jahres gerade die Überhänge des Vorjahres zum Abschluss gebracht, also noch die Immobilien transferiert, bei denen sich Käufer und Verkäufer bereits vor Jahresschluss auf einen Kaufvertrag geeinigt hatten. Inzwischen laufen die Geschäfte weiter, als ob es keine Zeitenwende gegeben hätte. Nach einer nur kurzen Atempause in der Woche nach Neujahr scheint es an den Wohnimmobilienmärkten in diesem Jahr gegenüber dem letzten Jahr keine Veränderung zu geben. Wir erinnern an die diversen, inzwischen bekannt gewordenen Statistiken, so zuletzt die des Verbandes der Pfandbriefbanken, wonach die Preise in Hamburg seit Ende 2019 um 17,4 Prozent gestiegen seien.
Der Januar ist traditionell ein eher ruhiger Monat im Jahr, auch an den Immobilienmärkten. Früher jedenfalls wurden in den ersten jungen Wochen eines Jahres gerade die Überhänge des Vorjahres zum Abschluss gebracht, also noch die Immobilien transferiert, bei denen sich Käufer und Verkäufer bereits vor Jahresschluss auf einen Kaufvertrag geeinigt hatten. Inzwischen laufen die Geschäfte weiter, als ob es keine Zeitenwende gegeben hätte. Nach einer nur kurzen Atempause in der Woche nach Neujahr scheint es an den Wohnimmobilienmärkten in diesem Jahr gegenüber dem letzten Jahr keine Veränderung zu geben. Wir erinnern an die diversen, inzwischen bekannt gewordenen Statistiken, so zuletzt die des Verbandes der Pfandbriefbanken, wonach die Preise in Hamburg seit Ende 2019 um 17,4 Prozent gestiegen seien.
Dezember 2021
Conrad C. Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem 'Klönschnack'
Traditionell wagen wir am Anfang eines neuen Jahres einen Ausblick auf die Marktentwicklung von Immobilien insbesondere in den gesuchten Lagen Hamburgs, also rund um die Außenalster, in der Hafencity sowie in den Elbvororten. Blicken wir zunächst auf unsere Prognose von vor einem Jahr zurück, so dürfen wir heute sagen, wir lagen ziemlich richtig: „Auch die latente Angst um den Wert des Geldes und vor allem die Suche nach einem schönen und sicheren Nest bleiben bestehen“, schrieben wir vor einem Jahr und haben damit zwei wesentliche Trends markiert, die das Jahr 2021 geprägt haben und die auch 2022 wesentlichen Einfluss auf die Marktentwicklung bei den gesuchten Immobilien haben werden.
Traditionell wagen wir am Anfang eines neuen Jahres einen Ausblick auf die Marktentwicklung von Immobilien insbesondere in den gesuchten Lagen Hamburgs, also rund um die Außenalster, in der Hafencity sowie in den Elbvororten. Blicken wir zunächst auf unsere Prognose von vor einem Jahr zurück, so dürfen wir heute sagen, wir lagen ziemlich richtig: „Auch die latente Angst um den Wert des Geldes und vor allem die Suche nach einem schönen und sicheren Nest bleiben bestehen“, schrieben wir vor einem Jahr und haben damit zwei wesentliche Trends markiert, die das Jahr 2021 geprägt haben und die auch 2022 wesentlichen Einfluss auf die Marktentwicklung bei den gesuchten Immobilien haben werden.
November 2021
Conrad C. Meissler in der 'HafenCity Zeitung und dem Hamburger 'Klönschnack'
Schon seit geraumer Zeit haben wir unsere Befürchtungen vor einer wieder wachsenden Inflation geäußert, etwas, dass wir seit mehr als drei Dekaden nicht wirklich mehr kannten. Zuletzt brachte die Wiedervereinigung eine deutliche Inflation, weil sich ganz plötzlich über 16 Millionen Verbraucher, mit Begrüßungsgeld ausgestattet, auf ein zu niedriges Warenangebot stürzte. Damals reagierten die Notenbanken mit sehr hohen Leitzinsen, um so den Investitions- sowie den Konsumwillen und damit den Preisauftrieb einzudämmen. Im Oktober stieg die Inflationsrate bei uns auf 4,5 Prozent und damit fast so hoch wie zuletzt im August 1993.
Schon seit geraumer Zeit haben wir unsere Befürchtungen vor einer wieder wachsenden Inflation geäußert, etwas, dass wir seit mehr als drei Dekaden nicht wirklich mehr kannten. Zuletzt brachte die Wiedervereinigung eine deutliche Inflation, weil sich ganz plötzlich über 16 Millionen Verbraucher, mit Begrüßungsgeld ausgestattet, auf ein zu niedriges Warenangebot stürzte. Damals reagierten die Notenbanken mit sehr hohen Leitzinsen, um so den Investitions- sowie den Konsumwillen und damit den Preisauftrieb einzudämmen. Im Oktober stieg die Inflationsrate bei uns auf 4,5 Prozent und damit fast so hoch wie zuletzt im August 1993.
Oktober 2021
Conrad C. Meissler in dem Hamburger 'Klönschnack' und der 'HafenCity Zeitung'
Es geht ein Gespenst um am Immobilienmarkt, es soll so aussehen wir eine Blase. Wir greifen erneut in den Nebel, der in den jüngsten Wochen vielfach auch von namhafter Seite aufgeworfen wird, und wollen mit guten Gründen den Nebel bzw. das Gespenst vertreiben. Denn erneut wird angesichts des fast schon galoppierenden Preisanstiegs bis zu 15 Prozent allein im ersten Halbjahr für Wohnimmobilien insbesondere in den guten Lagen Hamburgs von der Bildung einer Preisblase berichtet, die in nicht allzu ferner Zukunft zu platzen drohe.
Es geht ein Gespenst um am Immobilienmarkt, es soll so aussehen wir eine Blase. Wir greifen erneut in den Nebel, der in den jüngsten Wochen vielfach auch von namhafter Seite aufgeworfen wird, und wollen mit guten Gründen den Nebel bzw. das Gespenst vertreiben. Denn erneut wird angesichts des fast schon galoppierenden Preisanstiegs bis zu 15 Prozent allein im ersten Halbjahr für Wohnimmobilien insbesondere in den guten Lagen Hamburgs von der Bildung einer Preisblase berichtet, die in nicht allzu ferner Zukunft zu platzen drohe.
September 2021
Conrad Meissler im 'Hamburger Klönschnack' und in der 'HafenCity Zeitung'
Wird sich mit einer neuen Bundesregierung unser aller Leben ändern? Schwer zu sagen, zumal wir diesen Kommentar erst wenige Tage vor der Bundestagswahl geschrieben haben. Dagegen lässt sich zumindest etwas zu den Auswirkungen auf die Wohnimmobilienmärkte sagen. Denn wie auch immer eine neue Regierungskoalition gebildet werden sollte, sie wird auf die Weiterentwicklung des Wohnens insbesondere in den Großstädten Auswirkungen haben. Es könnte zur erneuten Intensivierung oberflächlicher Maßnahmen kommen, d.h. zu einer weiter verschärften Deckelung von Mieten, ja vielleicht zu einer Neuauflage der Mietpreisbremse.
Wird sich mit einer neuen Bundesregierung unser aller Leben ändern? Schwer zu sagen, zumal wir diesen Kommentar erst wenige Tage vor der Bundestagswahl geschrieben haben. Dagegen lässt sich zumindest etwas zu den Auswirkungen auf die Wohnimmobilienmärkte sagen. Denn wie auch immer eine neue Regierungskoalition gebildet werden sollte, sie wird auf die Weiterentwicklung des Wohnens insbesondere in den Großstädten Auswirkungen haben. Es könnte zur erneuten Intensivierung oberflächlicher Maßnahmen kommen, d.h. zu einer weiter verschärften Deckelung von Mieten, ja vielleicht zu einer Neuauflage der Mietpreisbremse.
August 2021
Andreas C. Walther in der ''Welt am Sonntag'
Schlechte Nachrichten vom Hamburger Immobilienmarkt, vor allem für Inhaber und insbesondere für Verkäufer von Wohnimmobilien: die Preise könnten schon bald um 50 Prozent einbrechen. Das jedenfalls konnte man in einem der Hauptmedien der Hansestadt lesen. Zitiert wurde ein Experte, dessen Prognose in den Zusammenhang mit den Analysen des Forschungsinstituts Empirica gestellt wurde. Dieses Institut hatte einen so genannten „Blasenindex“ entwickelt, der auf mögliche Rückschlaggefahren in zuvor stark gestiegenen Märkten hinweisen soll. Begünstigt werden soll ein Einbruch der Preise nach den Kriterien dieses Index durch nachlassenden Mietanstieg, mehr Neubau, Stadtflucht und mehr Arbeitslosigkeit. Unwahrscheinlicher würde ein Einbruch durch sinkende Zinsen oder steigende Einkommen. Die Bedingungen für einen Rückschlag sind in Hamburg erfüllt. Der kräftige Neubau von Wohnungen lässt inzwischen die Mieten kaum noch steigen. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben Stadtflucht und auch die Arbeitslosigkeit in Hamburg wieder zugenommen.
Schlechte Nachrichten vom Hamburger Immobilienmarkt, vor allem für Inhaber und insbesondere für Verkäufer von Wohnimmobilien: die Preise könnten schon bald um 50 Prozent einbrechen. Das jedenfalls konnte man in einem der Hauptmedien der Hansestadt lesen. Zitiert wurde ein Experte, dessen Prognose in den Zusammenhang mit den Analysen des Forschungsinstituts Empirica gestellt wurde. Dieses Institut hatte einen so genannten „Blasenindex“ entwickelt, der auf mögliche Rückschlaggefahren in zuvor stark gestiegenen Märkten hinweisen soll. Begünstigt werden soll ein Einbruch der Preise nach den Kriterien dieses Index durch nachlassenden Mietanstieg, mehr Neubau, Stadtflucht und mehr Arbeitslosigkeit. Unwahrscheinlicher würde ein Einbruch durch sinkende Zinsen oder steigende Einkommen. Die Bedingungen für einen Rückschlag sind in Hamburg erfüllt. Der kräftige Neubau von Wohnungen lässt inzwischen die Mieten kaum noch steigen. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben Stadtflucht und auch die Arbeitslosigkeit in Hamburg wieder zugenommen.
Juli 2021
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und im 'Klönschnack'
Es gibt kaum einen wichtigeren Faktor zur Beurteilung der Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt als die Entwicklung der Bevölkerung einer Stadt. Wächst eine Stadt, indem mehr Menschen zu- als wegziehen, so werden in der Regel mehr Wohnungen gebraucht. Fehlt ein Angebot, um die steigende Nachfrage zu befriedigen, steigen die Preise und die Wohnungsmieten. Für die Beurteilung einer nachhaltigen Preisentwicklung zählt also die Antwort auf die Frage, wird unsere Freie und Hansestadt in den nächsten Jahren noch mehr Einwohner zählen. Die Antwort liefert nun das Statistische Bundesamt Nord mit einer aktuellen Bevölkerungsprognose, die die Entwicklung der Einwohnerzahl in Hamburg bis zum Jahr 2035 vorhersieht. Danach wird die Einwohnerzahl um etwa 150.000 Menschen auf ca. 2.050.000 Einwohner ansteigen. Hamburg würde damit erstmals eine Zwei-Millionen-Einwohnerstadt.
Es gibt kaum einen wichtigeren Faktor zur Beurteilung der Preisentwicklung am Wohnimmobilienmarkt als die Entwicklung der Bevölkerung einer Stadt. Wächst eine Stadt, indem mehr Menschen zu- als wegziehen, so werden in der Regel mehr Wohnungen gebraucht. Fehlt ein Angebot, um die steigende Nachfrage zu befriedigen, steigen die Preise und die Wohnungsmieten. Für die Beurteilung einer nachhaltigen Preisentwicklung zählt also die Antwort auf die Frage, wird unsere Freie und Hansestadt in den nächsten Jahren noch mehr Einwohner zählen. Die Antwort liefert nun das Statistische Bundesamt Nord mit einer aktuellen Bevölkerungsprognose, die die Entwicklung der Einwohnerzahl in Hamburg bis zum Jahr 2035 vorhersieht. Danach wird die Einwohnerzahl um etwa 150.000 Menschen auf ca. 2.050.000 Einwohner ansteigen. Hamburg würde damit erstmals eine Zwei-Millionen-Einwohnerstadt.
Juni 2021
Conrad C. Meissler in der 'HafenCity Zeitung'
Eine Bewertung steht gemeinhin für Beurteilung, ein Werturteil über einen Sachverhalt, über Situationen oder Eigenschaften, Objekte oder über eine Person. In unserem Fall geht es um Werturteile über Wohnimmobilien vornehmlich in den guten Lagen der Hansestadt, also in den Elbvororten, der Hafencity oder rund um die Außenalster. Bewertungen von Immobilien berücksichtigen neben der Lage, die Größe, die Ausnutzung eines Grundstücks, den Zustand der Substanz, die Vermietbarkeit oder die möglichen weiteren Entwicklungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung des besonderen Umfelds aus Angebot und Nachfrage.
Eine Bewertung steht gemeinhin für Beurteilung, ein Werturteil über einen Sachverhalt, über Situationen oder Eigenschaften, Objekte oder über eine Person. In unserem Fall geht es um Werturteile über Wohnimmobilien vornehmlich in den guten Lagen der Hansestadt, also in den Elbvororten, der Hafencity oder rund um die Außenalster. Bewertungen von Immobilien berücksichtigen neben der Lage, die Größe, die Ausnutzung eines Grundstücks, den Zustand der Substanz, die Vermietbarkeit oder die möglichen weiteren Entwicklungsmöglichkeiten unter Berücksichtigung des besonderen Umfelds aus Angebot und Nachfrage.
Mai 2021
Conrad Meissler für die 'HafenCity Zeitung'
Hamburg, so konnten wir jüngst aufgrund der Studie der Postbank lesen, fällt bei der Immobilienpreisentwicklung im Vergleich zu anderen Metropolen zurück. Von 2020 bis zum Jahr 2030 sollen die Preise im jährlichen Schnitt nur noch um 0,91 Prozent steigen. Zur Begründung heißt es, dass in Hamburg mit jährlich mehr als 10.000 neu errichteten Wohnungen der Angebotspegel überschritten und andererseits sich die Zuwanderung in die Hansestadt verringern werde. Eine andere Studie, die der F+B Forschung und Beratung für Wohnen, erstellt im Auftrag der LBS Bausparkasse, hatte jedoch bereits für das Jahr 2020 allein eine Preissteigerung von Wohnimmobilien in Hamburg von 13,8 Prozent ermittelt. Damit die Postbank-Studie noch Recht behält, müssten ab sofort die Preise allmählich sinken. Schwer zu glauben, zumal sich die Preisprognose auf eine Entwicklung beziehen will, die man als bereinigt um die jährliche Inflation zu verstehen gibt.
Hamburg, so konnten wir jüngst aufgrund der Studie der Postbank lesen, fällt bei der Immobilienpreisentwicklung im Vergleich zu anderen Metropolen zurück. Von 2020 bis zum Jahr 2030 sollen die Preise im jährlichen Schnitt nur noch um 0,91 Prozent steigen. Zur Begründung heißt es, dass in Hamburg mit jährlich mehr als 10.000 neu errichteten Wohnungen der Angebotspegel überschritten und andererseits sich die Zuwanderung in die Hansestadt verringern werde. Eine andere Studie, die der F+B Forschung und Beratung für Wohnen, erstellt im Auftrag der LBS Bausparkasse, hatte jedoch bereits für das Jahr 2020 allein eine Preissteigerung von Wohnimmobilien in Hamburg von 13,8 Prozent ermittelt. Damit die Postbank-Studie noch Recht behält, müssten ab sofort die Preise allmählich sinken. Schwer zu glauben, zumal sich die Preisprognose auf eine Entwicklung beziehen will, die man als bereinigt um die jährliche Inflation zu verstehen gibt.
April 2021
Conrad Meissler für die 'HafenCity Zeitung' und den Hamburger 'Klönschnack'
Berlin, so teilte jüngst Wolfgang Reitzle, einer der wohl besten Manager (BMW, Linde, Continental) der Republik mit, sei die wohl am schlechtesten regierte Hauptstadt der westlichen Hemisphäre. Aktuell bestätigt sich diese Meinung angesichts des Chaos, das die Berliner Regierung mit ihrer „Wohnungspolitik“ angerichtet hat. Selten wurde ein Landesgesetz so vernichtend durch das Bundesverfassungsgesetz zurückgewiesen, wie das so genannte Mietendeckel-Gesetz, dass auf einen Schlag viele tausend Immobilieneigentümer kalt enteignen sollte. Besonders die Eigentümer wären betroffen worden, welche ihre Mieter nicht mit den deutlichsten Mietforderungen verfolgen, sondern an langfristige Vertragsdauern mit zufriedenen Mietern interessiert sind.
Berlin, so teilte jüngst Wolfgang Reitzle, einer der wohl besten Manager (BMW, Linde, Continental) der Republik mit, sei die wohl am schlechtesten regierte Hauptstadt der westlichen Hemisphäre. Aktuell bestätigt sich diese Meinung angesichts des Chaos, das die Berliner Regierung mit ihrer „Wohnungspolitik“ angerichtet hat. Selten wurde ein Landesgesetz so vernichtend durch das Bundesverfassungsgesetz zurückgewiesen, wie das so genannte Mietendeckel-Gesetz, dass auf einen Schlag viele tausend Immobilieneigentümer kalt enteignen sollte. Besonders die Eigentümer wären betroffen worden, welche ihre Mieter nicht mit den deutlichsten Mietforderungen verfolgen, sondern an langfristige Vertragsdauern mit zufriedenen Mietern interessiert sind.
März 2021
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem 'Klönschnack'
Von zwei gewichtigen Banken, der Deutschen Bundesbank und der Deutschen Bank, lesen wir letzter Zeit häufig, dass der Markt für Häuser und Wohnungen in Deutschland an das Ende eines Zyklus stoße und – so lautet ein jüngste Studie - spätestens ab 2024 mindestens über drei Jahre hinweg Preiseinbußen von fünf Prozent hinnehmen werden muss. Stimmt das? Wir wollen eine so weite Sicht in die Zukunft einmal ernst nehmen, auch wenn niemand die Zukunft wirklich voraussagen kann. Im Kern fußt die Prognose auf der Feststellung, dass schon 2016 bundesweit die Angebotsknappheit am Wohnimmobilienmarkt überschritten worden sei. Dazu habe der Bauboom beigetragen, der noch ein paar Jahre anhalten werde.
Von zwei gewichtigen Banken, der Deutschen Bundesbank und der Deutschen Bank, lesen wir letzter Zeit häufig, dass der Markt für Häuser und Wohnungen in Deutschland an das Ende eines Zyklus stoße und – so lautet ein jüngste Studie - spätestens ab 2024 mindestens über drei Jahre hinweg Preiseinbußen von fünf Prozent hinnehmen werden muss. Stimmt das? Wir wollen eine so weite Sicht in die Zukunft einmal ernst nehmen, auch wenn niemand die Zukunft wirklich voraussagen kann. Im Kern fußt die Prognose auf der Feststellung, dass schon 2016 bundesweit die Angebotsknappheit am Wohnimmobilienmarkt überschritten worden sei. Dazu habe der Bauboom beigetragen, der noch ein paar Jahre anhalten werde.
Februar 2021
Conrad Meissler im Hamburger 'Klönschnack' sowie der 'HafenCity Zeitung'
Seit Ende Dezember letzten Jahres gilt eine neue Regel für die Vergütung von Leistungen der Immobilienmakler. Nach dem Vorbild von etwa drei Viertel aller Bundesländer wurde nun erstmals gesetzlich geregelt, dass Käufer und Verkäufer die Maklercourtage je zur Hälfte übernehmen. Die bisherigen Marktverhältnisse in Hamburg (übrigens auch in Berlin oder Hessen) haben sich sehr rasch an die neue Regelung angepasst, da die Verkäufer erkennen, dass für sie die Leistungen eines Maklers mindestens so umfangreich und wichtig sind, wie für einen Käufer. Dieser ist vor allem in starken Marktphasen – und diese verzeichnen wir nun schon seit zwölf Jahren - darauf angewiesen, seine Wunschimmobilie zu einem fairen, marktgerechten Preis zu finden.
Seit Ende Dezember letzten Jahres gilt eine neue Regel für die Vergütung von Leistungen der Immobilienmakler. Nach dem Vorbild von etwa drei Viertel aller Bundesländer wurde nun erstmals gesetzlich geregelt, dass Käufer und Verkäufer die Maklercourtage je zur Hälfte übernehmen. Die bisherigen Marktverhältnisse in Hamburg (übrigens auch in Berlin oder Hessen) haben sich sehr rasch an die neue Regelung angepasst, da die Verkäufer erkennen, dass für sie die Leistungen eines Maklers mindestens so umfangreich und wichtig sind, wie für einen Käufer. Dieser ist vor allem in starken Marktphasen – und diese verzeichnen wir nun schon seit zwölf Jahren - darauf angewiesen, seine Wunschimmobilie zu einem fairen, marktgerechten Preis zu finden.
Januar 2021
Conrad C. Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem Hamburger 'Klönschnack'
Zwei Entwicklungen sind seit über einem Jahrzehnt ungebrochen: der Anstieg der Immobilienpreise und das Wachstum der Schulden der meisten Staaten bei sinkenden Zinsen. Selbst die Corona-Krise hat den steten Anstieg der Immobilienpreise von insbesondere Wohnimmobilien nicht unterbrochen. Gerade in Ballungsräumen und dort in den gesuchten Lagen, wie in Hamburg in den Elbvororten, rund um die Außenalster und in der Hafencity, scheint die Preisentwicklung nach oben keine Grenze mehr zu kennen. Parallel treibt die Corona-Lockdown-Politik die Schuldenpegel in immense Höhen. Die Notenbanken drucken Geld, dass es immer mehr Menschen schwindelig wird. Im Ergebnis müssen die Zinsen niedrig bleiben, sind derzeit sogar schon unter Null.
Zwei Entwicklungen sind seit über einem Jahrzehnt ungebrochen: der Anstieg der Immobilienpreise und das Wachstum der Schulden der meisten Staaten bei sinkenden Zinsen. Selbst die Corona-Krise hat den steten Anstieg der Immobilienpreise von insbesondere Wohnimmobilien nicht unterbrochen. Gerade in Ballungsräumen und dort in den gesuchten Lagen, wie in Hamburg in den Elbvororten, rund um die Außenalster und in der Hafencity, scheint die Preisentwicklung nach oben keine Grenze mehr zu kennen. Parallel treibt die Corona-Lockdown-Politik die Schuldenpegel in immense Höhen. Die Notenbanken drucken Geld, dass es immer mehr Menschen schwindelig wird. Im Ergebnis müssen die Zinsen niedrig bleiben, sind derzeit sogar schon unter Null.
Dezember 2020
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung', 'WELT am SONNTAG' und im Hamburger 'Klönschnack'
Traditionell wagen wir am Anfang eines neuen Jahres einen Ausblick auf die Marktentwicklung von Immobilien insbesondere in den gesuchten Lagen Hamburgs, also rund um die Außenalster, in der Hafencity sowie in den Elbvororten. Unser Ausblick vor einem Jahr war schlicht falsch. Wir lagen völlig daneben, weil wir – wie auch alle anderen – die Corona-Krise und ihre Auswirkungen noch nicht einmal erahnen konnten.
Traditionell wagen wir am Anfang eines neuen Jahres einen Ausblick auf die Marktentwicklung von Immobilien insbesondere in den gesuchten Lagen Hamburgs, also rund um die Außenalster, in der Hafencity sowie in den Elbvororten. Unser Ausblick vor einem Jahr war schlicht falsch. Wir lagen völlig daneben, weil wir – wie auch alle anderen – die Corona-Krise und ihre Auswirkungen noch nicht einmal erahnen konnten.
November 2020
Conrad C. Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Das Jahr 2020 schreitet in Windeseile auf sein Ende zu. Blickt man zurück, so schaut man ungläubig auf eine Entwicklung, die wohl niemand so noch im Januar vorhergesagt hätte. Aktuell befinden sich nicht nur wir, sondern die halbe Welt erneut in einem „Lock down“, d.h. einem gesellschaftlichen Zustand, in dem man weitgehend auf persönliche Kontakte zu anderen Menschen zu verzichten hat. Was noch im Januar für alle undenkbar war, ist nun sogar schon eingeübt. Viele Märkte entwickeln sich weiter, bisweilen nur in neuer Konstellation oder unter anderen Vorzeichen.
Das Jahr 2020 schreitet in Windeseile auf sein Ende zu. Blickt man zurück, so schaut man ungläubig auf eine Entwicklung, die wohl niemand so noch im Januar vorhergesagt hätte. Aktuell befinden sich nicht nur wir, sondern die halbe Welt erneut in einem „Lock down“, d.h. einem gesellschaftlichen Zustand, in dem man weitgehend auf persönliche Kontakte zu anderen Menschen zu verzichten hat. Was noch im Januar für alle undenkbar war, ist nun sogar schon eingeübt. Viele Märkte entwickeln sich weiter, bisweilen nur in neuer Konstellation oder unter anderen Vorzeichen.
Oktober 2020
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung" und dem Hamburger "Klönschnack"
Blickt man auf unsere Innenstadt, so kann man nach nur einem halben Jahr der Virus-Pandemie feststellen, dass sich dort gerade eine Zäsur abspielt, ja eine Zeitenwende. Das Virus hat eine Entwicklung beschleunigt, die bereits seit Jahren anhält. Das bisher bekannte Konsumverhalten hat sich tiefgreifend verändert. Eingekauft wird mit einem Plan, schnell und ohne großen Aufenthalt. Die Konsumenten haben bereits im Internet das gesamte Angebot durchgestöbert und wissen sehr genau, was sie erwerben wollen und auch zu welchem Preis. Corona hat diese Dynamik in diesem Jahr beschleunigt. Das Wachstum der über das Internet verkauften Waren wird sich voraussichtlich um 20 Prozent und mehr erhöhen. Dem stationären Einzelhandel gehen so die Kunden aus, vor allem wenn sie ihn nicht mehr mit neuen Angeboten oder Konzepten binden können. Hamburg wird dadurch sein Einfallstor vom Hauptbahnhof in die Haupteinkaufsmeile, die Mönckebergstraße, verlieren, denn das Karstadt Sporthaus sowie Kaufhof Galeria gegenüber schließen bzw. haben schon geschlossen.
Blickt man auf unsere Innenstadt, so kann man nach nur einem halben Jahr der Virus-Pandemie feststellen, dass sich dort gerade eine Zäsur abspielt, ja eine Zeitenwende. Das Virus hat eine Entwicklung beschleunigt, die bereits seit Jahren anhält. Das bisher bekannte Konsumverhalten hat sich tiefgreifend verändert. Eingekauft wird mit einem Plan, schnell und ohne großen Aufenthalt. Die Konsumenten haben bereits im Internet das gesamte Angebot durchgestöbert und wissen sehr genau, was sie erwerben wollen und auch zu welchem Preis. Corona hat diese Dynamik in diesem Jahr beschleunigt. Das Wachstum der über das Internet verkauften Waren wird sich voraussichtlich um 20 Prozent und mehr erhöhen. Dem stationären Einzelhandel gehen so die Kunden aus, vor allem wenn sie ihn nicht mehr mit neuen Angeboten oder Konzepten binden können. Hamburg wird dadurch sein Einfallstor vom Hauptbahnhof in die Haupteinkaufsmeile, die Mönckebergstraße, verlieren, denn das Karstadt Sporthaus sowie Kaufhof Galeria gegenüber schließen bzw. haben schon geschlossen.
September 2020
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung' und dem 'Klönschnack'
Wir fragen uns immer wieder, warum so wenige Deutsche und insbesondere so wenige Hamburger in ihrer eigenen Immobilie wohnen? Nehmen wir nur eine kleine 2-3 Zimmer-Wohnung mit 70 qm Wohnfläche in einer guten Lage, so beträgt die Miete etwa 16 Euro/qm im Monat, d.h. 13.440 Euro im Jahr. Würde man diese Wohnung kaufen für einen Preis von etwa 7.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und diesen Preis zu den derzeit üblichen etwa 1,0 Prozent Zinsen finanzieren, so müsste man lediglich 5.250 Euro pro Jahr an die Bank zahlen. Man könnte den Zinssatz zudem über 10, manchmal sogar 15 Jahre sichern, während die Miete alle drei Jahre weiter zu steigen droht. Gleichwohl sind es nur 25 Prozent aller Hamburger, die derzeit im Wohneigentum leben. Zum Vergleich: In den Niederlanden wohnen bereits 67 Prozent der Bevölkerung im Eigentum, in Polen sogar 84 Prozent. Deutschland insgesamt zählt mit 54 Prozent zu den europäischen Schlusslichtern.
Wir fragen uns immer wieder, warum so wenige Deutsche und insbesondere so wenige Hamburger in ihrer eigenen Immobilie wohnen? Nehmen wir nur eine kleine 2-3 Zimmer-Wohnung mit 70 qm Wohnfläche in einer guten Lage, so beträgt die Miete etwa 16 Euro/qm im Monat, d.h. 13.440 Euro im Jahr. Würde man diese Wohnung kaufen für einen Preis von etwa 7.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und diesen Preis zu den derzeit üblichen etwa 1,0 Prozent Zinsen finanzieren, so müsste man lediglich 5.250 Euro pro Jahr an die Bank zahlen. Man könnte den Zinssatz zudem über 10, manchmal sogar 15 Jahre sichern, während die Miete alle drei Jahre weiter zu steigen droht. Gleichwohl sind es nur 25 Prozent aller Hamburger, die derzeit im Wohneigentum leben. Zum Vergleich: In den Niederlanden wohnen bereits 67 Prozent der Bevölkerung im Eigentum, in Polen sogar 84 Prozent. Deutschland insgesamt zählt mit 54 Prozent zu den europäischen Schlusslichtern.
August 2020
Conrad Meissler in der 'HafenCity Zeitung', dem 'Klönschnack' sowie der 'Welt am Sonntag'
Wir erinnern uns an die vielen bangen Befürchtungen während des Corona-Lockdowns und danach. Eine schwere Rezession werde kommen, in deren Verlauf auch der Immobilienmarkt schwere Einbrüche verzeichnen werde. Von Preiseinbußen von 25 Prozent und mehr wurde orakelt. Und tatsächlich ist das zweite Quartal 2020 ein Menetekel. Mit einem Minus von 10,1 Prozent brach unser Bruttoinlandsprodukt so stark ein wie noch nie. Während der großen Finanzkrise betrug der Rückgang auch im schlimmsten, dem zweiten Quartal 2009 nur 4,7 Prozent.
Wir erinnern uns an die vielen bangen Befürchtungen während des Corona-Lockdowns und danach. Eine schwere Rezession werde kommen, in deren Verlauf auch der Immobilienmarkt schwere Einbrüche verzeichnen werde. Von Preiseinbußen von 25 Prozent und mehr wurde orakelt. Und tatsächlich ist das zweite Quartal 2020 ein Menetekel. Mit einem Minus von 10,1 Prozent brach unser Bruttoinlandsprodukt so stark ein wie noch nie. Während der großen Finanzkrise betrug der Rückgang auch im schlimmsten, dem zweiten Quartal 2009 nur 4,7 Prozent.
Juli 2020
Andreas Walther im 'Klönschnack' und der 'HafenCity Zeitung'
In den großen Hamburger Sommerferien scheint sich wirklich Entspannung einzustellen. Wir blicken auf ein erstes Halbjahr, das wir vielleicht später als die große Virus-Krise oder ähnlich bezeichnen werden. Viel Hysterie, viel Übereifer, viel zu viele Sorgen und zum Teil auch machtpolitisch begründeter Handlungsdrang von verantwortlichen Politikern beherrschte die Szenerie. Manches weicht nun nüchterner Sichtweise – auch bei der Bewertung des Immobilienmarktes. Anfänglich hatten Crash-Propheten ein Übergewicht im Meinungsmarkt, brauchten sie doch nur pauschal und ständig zu warnen etwa vor millionenfacher Infektion, zweiter oder gar dritter Virus-Welle, sie wurden im allgemeinen Angstumfeld gern gehört.
In den großen Hamburger Sommerferien scheint sich wirklich Entspannung einzustellen. Wir blicken auf ein erstes Halbjahr, das wir vielleicht später als die große Virus-Krise oder ähnlich bezeichnen werden. Viel Hysterie, viel Übereifer, viel zu viele Sorgen und zum Teil auch machtpolitisch begründeter Handlungsdrang von verantwortlichen Politikern beherrschte die Szenerie. Manches weicht nun nüchterner Sichtweise – auch bei der Bewertung des Immobilienmarktes. Anfänglich hatten Crash-Propheten ein Übergewicht im Meinungsmarkt, brauchten sie doch nur pauschal und ständig zu warnen etwa vor millionenfacher Infektion, zweiter oder gar dritter Virus-Welle, sie wurden im allgemeinen Angstumfeld gern gehört.
Juni 2020
Conrad Meissler im "Klönschnack" und der "HafenCity Zeitung"
Die lange erwarteten Lockerungen des öffentlichen Lebens ermöglichen einen neuen Blick auf das Geschehen auch an den verschiedenen Märkten. Reisen ins Ausland – selbst wenn sie wieder leichter möglich werden – nimmt kaum einer wahr; üppiges Einkaufen auch nicht. Es ist viel von einer neuen Normalität die Rede, die offenbar eher im Verzicht gesehen wird als in einer wirklichen Rückkehr in die Zeit vor Corona. Ganz anders sieht es am Wohnimmobilienmarkt aus. Dort stellt sich allmählich eine Lage ein, die nicht anders ist als vor der großen Virus-Krise. Die alten Themen des Wohnimmobilienmarktes sind die neuen.
Die lange erwarteten Lockerungen des öffentlichen Lebens ermöglichen einen neuen Blick auf das Geschehen auch an den verschiedenen Märkten. Reisen ins Ausland – selbst wenn sie wieder leichter möglich werden – nimmt kaum einer wahr; üppiges Einkaufen auch nicht. Es ist viel von einer neuen Normalität die Rede, die offenbar eher im Verzicht gesehen wird als in einer wirklichen Rückkehr in die Zeit vor Corona. Ganz anders sieht es am Wohnimmobilienmarkt aus. Dort stellt sich allmählich eine Lage ein, die nicht anders ist als vor der großen Virus-Krise. Die alten Themen des Wohnimmobilienmarktes sind die neuen.
Mai 2020
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung" und dem Hamburger "Klönschnack"
Corona verändert unser Leben, langsam aber sicher. Ausgehen, lange Restaurantbesuche, Feiern mit vielen Freunden, große Reisen – all das findet nicht mehr statt. Statt dessen Arbeit im Home Office, Fahrradtouren im Bezirk oder Spaziergänge in nahe gelegenen Parks, an der Elbe oder rund um die Alster. Vielen denken schon zurück an die 60er, 70er oder 80er Jahre, als Reisen noch überwiegend im eigenen Auto unternommen wurden, gern nach Frankreich oder Italien. Das sich ändernde Denken, eine Anpassung an neu zu übende Gewohnheiten, hat viel Einfluss auf das eigene Wohnen. Wer noch vor kurzen über seine großzügige Altbauwohnung in Eppendorf, Eimsbüttel oder Harvestehude schwärmte, erkennt inzwischen, dass Home Office und Wohnen mit vielleicht zwei kleinen Kindern, die nicht die Wohnung verlassen durften, auf viele, viele Wochen keine nachhaltig positive Erfahrung ist.
Corona verändert unser Leben, langsam aber sicher. Ausgehen, lange Restaurantbesuche, Feiern mit vielen Freunden, große Reisen – all das findet nicht mehr statt. Statt dessen Arbeit im Home Office, Fahrradtouren im Bezirk oder Spaziergänge in nahe gelegenen Parks, an der Elbe oder rund um die Alster. Vielen denken schon zurück an die 60er, 70er oder 80er Jahre, als Reisen noch überwiegend im eigenen Auto unternommen wurden, gern nach Frankreich oder Italien. Das sich ändernde Denken, eine Anpassung an neu zu übende Gewohnheiten, hat viel Einfluss auf das eigene Wohnen. Wer noch vor kurzen über seine großzügige Altbauwohnung in Eppendorf, Eimsbüttel oder Harvestehude schwärmte, erkennt inzwischen, dass Home Office und Wohnen mit vielleicht zwei kleinen Kindern, die nicht die Wohnung verlassen durften, auf viele, viele Wochen keine nachhaltig positive Erfahrung ist.
April 2020
Conrad Meissler für "HafenCity Zeitung"
Noch können wir in der Corona-Krise nicht von Lichtern sprechen, die wir am Ende eines Tunnels sehen. Noch immer wissen wir nicht, wann alle Restriktionen zum Schutz vor dem und zur Eindämmung des Virus aufgehoben werden. Doch eines lässt sich seit nun gefühlt fast zwei Monaten sagen: der erste Schock scheint vorbei. Die sofortige Ruhe in fast allem wirtschaftlichen Geschehen ist zumindest am Wohnimmobilienmarkt schon vor Ostern durch ein eher betriebsames Interesse gewichen. Denn wir registrieren nahezu genauso viel Nachfrage nach Wohnimmobilien wie vor dem Ausbruch der Krise. Viele haben sicherlich viel Zeit bzw. sitzen auch gern noch länger in ihren Home Offices und recherchieren im Internet und so auch bei uns, der wir jederzeit ein gutes Angebot über schöne Wohnimmobilien zur Verfügung stellen können.
Noch können wir in der Corona-Krise nicht von Lichtern sprechen, die wir am Ende eines Tunnels sehen. Noch immer wissen wir nicht, wann alle Restriktionen zum Schutz vor dem und zur Eindämmung des Virus aufgehoben werden. Doch eines lässt sich seit nun gefühlt fast zwei Monaten sagen: der erste Schock scheint vorbei. Die sofortige Ruhe in fast allem wirtschaftlichen Geschehen ist zumindest am Wohnimmobilienmarkt schon vor Ostern durch ein eher betriebsames Interesse gewichen. Denn wir registrieren nahezu genauso viel Nachfrage nach Wohnimmobilien wie vor dem Ausbruch der Krise. Viele haben sicherlich viel Zeit bzw. sitzen auch gern noch länger in ihren Home Offices und recherchieren im Internet und so auch bei uns, der wir jederzeit ein gutes Angebot über schöne Wohnimmobilien zur Verfügung stellen können.
April 2020
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir erleben durch die Auswirkungen des Corona-Virus gegenwärtig eine Krise, die sich wohl niemand wirklich ausgemalt und von deren Art noch niemand jemals eine solche erlebt hat. Zum Teil sind die Wirkungen unterschiedlich, manche sehen sich sogar in Teilen als Gewinner; doch betroffen sind alle, ob Kinder, Eltern, Berufstätige oder Rentner.
Dass sich zunehmend Angst über unser Land, unseren Kontinent, ja die ganze Welt legt, ist mehr als verständlich. Es sind Ängste um die Gesundheit der Familie und Freunde, die eigene Gesundheit, die Arbeitsplätze, die Freiheit, die bisher unser Leben ausmachte, und letztlich auch um die Zukunft unseres Landes.
Zahlreiche Fragen werden bzw. können nicht beantwortet und viele Zweifel an den Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr einer Erkrankung und der Überlastung unseres Gesundheitssystems nicht beseitigt werden.
Wir wenden uns in dieser schwer überschaubaren Lage nur zu einem Thema an Sie, nämlich dem Thema, bei dem wir uns kompetent fühlen und bei dem wir Ihnen Fragen beantworten können. Es geht vorrangig um die Frage, wie es mit dem Wohnimmobilienmarkt weiter gehen wird.
Wir haben diesen Newsletter nach folgenden Themen gegliedert:
· Die Zukunft der Wohnimmobilie
· Ihre Wünsche und Ziele
· Wir sind für Sie da!
Wir hoffen, dass wir Ihnen zumindest für die eine oder andere Frage ein wenig Orientierungshilfe leisten können. Bei weiteren Fragen, Anregungen, Wünschen sprechen Sie unser Team und uns gern jederzeit an. Und bitte bleiben Sie gesund!
Herzlichst
Conrad Meissler, Andreas Walther und das ganze Team von MEISSLER & CO
wir erleben durch die Auswirkungen des Corona-Virus gegenwärtig eine Krise, die sich wohl niemand wirklich ausgemalt und von deren Art noch niemand jemals eine solche erlebt hat. Zum Teil sind die Wirkungen unterschiedlich, manche sehen sich sogar in Teilen als Gewinner; doch betroffen sind alle, ob Kinder, Eltern, Berufstätige oder Rentner.
Dass sich zunehmend Angst über unser Land, unseren Kontinent, ja die ganze Welt legt, ist mehr als verständlich. Es sind Ängste um die Gesundheit der Familie und Freunde, die eigene Gesundheit, die Arbeitsplätze, die Freiheit, die bisher unser Leben ausmachte, und letztlich auch um die Zukunft unseres Landes.
Zahlreiche Fragen werden bzw. können nicht beantwortet und viele Zweifel an den Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahr einer Erkrankung und der Überlastung unseres Gesundheitssystems nicht beseitigt werden.
Wir wenden uns in dieser schwer überschaubaren Lage nur zu einem Thema an Sie, nämlich dem Thema, bei dem wir uns kompetent fühlen und bei dem wir Ihnen Fragen beantworten können. Es geht vorrangig um die Frage, wie es mit dem Wohnimmobilienmarkt weiter gehen wird.
Wir haben diesen Newsletter nach folgenden Themen gegliedert:
· Die Zukunft der Wohnimmobilie
· Ihre Wünsche und Ziele
· Wir sind für Sie da!
Wir hoffen, dass wir Ihnen zumindest für die eine oder andere Frage ein wenig Orientierungshilfe leisten können. Bei weiteren Fragen, Anregungen, Wünschen sprechen Sie unser Team und uns gern jederzeit an. Und bitte bleiben Sie gesund!
Herzlichst
Conrad Meissler, Andreas Walther und das ganze Team von MEISSLER & CO
März 2020
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
„Immobilien in Zeiten der Krise“ wollten wir diesen Beitrag eigentlich überschreiben, haben uns dann aber für die gleiche Überschrift entschieden, die wir schon nach „nine-eleven“,also bezüglich der krisenhaften Auswirkungen nach dem Anschlag auf das World Trade Center 2001, und nach dem Zusammenbruch der Lehmann Bank im September 2008, dem Höhepunkt der Finanzkrise, geschrieben hatten. Jetzt erleben wir durch den Corona-Virus eine Krise, die wahrscheinlich noch niemand so in seinem Leben erfahren hat und von der wir nicht im Ansatz wissen, wohin wir nach einem Ende des „Shut down“, also nach der Wiederbelebung unseres öffentlichen Lebens weiterreisen werden. Klar ist schon jetzt, dass die Weltwirtschaft eine scharfe Rezession durchmachen wird, die durch das Geld der Notenbanken in Europa, USA oder Tokio nicht mehr so gelindert werden kann wie noch bei der letzten großen Krise 2008/2009.
„Immobilien in Zeiten der Krise“ wollten wir diesen Beitrag eigentlich überschreiben, haben uns dann aber für die gleiche Überschrift entschieden, die wir schon nach „nine-eleven“,also bezüglich der krisenhaften Auswirkungen nach dem Anschlag auf das World Trade Center 2001, und nach dem Zusammenbruch der Lehmann Bank im September 2008, dem Höhepunkt der Finanzkrise, geschrieben hatten. Jetzt erleben wir durch den Corona-Virus eine Krise, die wahrscheinlich noch niemand so in seinem Leben erfahren hat und von der wir nicht im Ansatz wissen, wohin wir nach einem Ende des „Shut down“, also nach der Wiederbelebung unseres öffentlichen Lebens weiterreisen werden. Klar ist schon jetzt, dass die Weltwirtschaft eine scharfe Rezession durchmachen wird, die durch das Geld der Notenbanken in Europa, USA oder Tokio nicht mehr so gelindert werden kann wie noch bei der letzten großen Krise 2008/2009.
Februar 2020
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Investitionen in Immobilien sind eine sehr langfristige Angelegenheit, vor allem in Deutschland. Das zeigt einmal mehr der aktuelle Immobilienindex des Marktforschungsinstituts BulwienGesa, der vom aktuellen Stand Ende 2019 gesehen mittlerweile 44 Jahre bis 1975 zurückreicht und den auch die Bundesbank im Rahmen ihrer Berichterstattungen verwendet. Die inzwischen langen Zeitreihen des Instituts ermöglichen einen nüchternen Blick auf die Lage an den Immobilienmärkten, insbesondere in den deutschen Großstädten, wo seit kurzem die Politik versucht, angeblich ausufernde Mietentwicklungen mit gesetzlichen Einfriermaßnahmen zu stoppen. Denn der Index belegt, dass über lange Zeiträume Mieten und Preise nur moderat gestiegen sind. Zwischen 1979 und 1988 sowie zwischen 1993 und 2008 gab es sogar sehr lange Zeiträume, in denen die Mieten kaum bis gar nicht gestiegen sind. Wer zum Beispiel Anfang der 90er Jahre investierte, benötigte etwa 15 bis 18 Jahre, um wenigstens wieder nominal seinen Einstandspreis wiederzusehen. Würde man inflationsbereinigt rechnen, dürfte es noch weitere Jahre bis zum Einstand der Ursprungsinvestition dauern.
Investitionen in Immobilien sind eine sehr langfristige Angelegenheit, vor allem in Deutschland. Das zeigt einmal mehr der aktuelle Immobilienindex des Marktforschungsinstituts BulwienGesa, der vom aktuellen Stand Ende 2019 gesehen mittlerweile 44 Jahre bis 1975 zurückreicht und den auch die Bundesbank im Rahmen ihrer Berichterstattungen verwendet. Die inzwischen langen Zeitreihen des Instituts ermöglichen einen nüchternen Blick auf die Lage an den Immobilienmärkten, insbesondere in den deutschen Großstädten, wo seit kurzem die Politik versucht, angeblich ausufernde Mietentwicklungen mit gesetzlichen Einfriermaßnahmen zu stoppen. Denn der Index belegt, dass über lange Zeiträume Mieten und Preise nur moderat gestiegen sind. Zwischen 1979 und 1988 sowie zwischen 1993 und 2008 gab es sogar sehr lange Zeiträume, in denen die Mieten kaum bis gar nicht gestiegen sind. Wer zum Beispiel Anfang der 90er Jahre investierte, benötigte etwa 15 bis 18 Jahre, um wenigstens wieder nominal seinen Einstandspreis wiederzusehen. Würde man inflationsbereinigt rechnen, dürfte es noch weitere Jahre bis zum Einstand der Ursprungsinvestition dauern.
Januar 2020
Conrad Meissler im "Klönschnack"
Wer hätte das angesichts der zahlreichen Untergangsprophetien des letzten Jahres gedacht? Die Sorge um das Klima, die Probleme unserer Schlüsselindustrie, der Automobilbau, um deren künftige Beschäftigung, der gefährliche Konflikt im Nahen Osten, der Handelsstreit zwischen den USA und China scheinen in Wahrheit nicht so heiß gegessen zu werden wie sie serviert wurden. Denn zum Jahresende und auch gleich zum Auftakt in das neue Jahr-zehnt zeigt sich ein anderes Verhalten. Durch einen Verkaufsschub zum Jahresende 2019 (plus 19,5 Prozent) wurden in Deutschland etwa 5 Prozent mehr Autos verkauft als 2018. Auch das im Jahresverlauf 2019 vorsichtig gewordene Verhalten am Wohnimmobilienmarkt scheint sich zu wenden.
Wer hätte das angesichts der zahlreichen Untergangsprophetien des letzten Jahres gedacht? Die Sorge um das Klima, die Probleme unserer Schlüsselindustrie, der Automobilbau, um deren künftige Beschäftigung, der gefährliche Konflikt im Nahen Osten, der Handelsstreit zwischen den USA und China scheinen in Wahrheit nicht so heiß gegessen zu werden wie sie serviert wurden. Denn zum Jahresende und auch gleich zum Auftakt in das neue Jahr-zehnt zeigt sich ein anderes Verhalten. Durch einen Verkaufsschub zum Jahresende 2019 (plus 19,5 Prozent) wurden in Deutschland etwa 5 Prozent mehr Autos verkauft als 2018. Auch das im Jahresverlauf 2019 vorsichtig gewordene Verhalten am Wohnimmobilienmarkt scheint sich zu wenden.
Dezember 2019
Conrad Meissler für "HafenCity Zeitung"
Wie geht es weiter am Hamburger Wohnimmobilienmarkt? Haben die Preise zum Ende des Jahres 2019 ein Höchstniveau ausgebildet, das so schnell nicht mehr überschritten wird oder wird es gar zu ersten Rückgängen kommen? Im vergangenen Jahr hatten wir prognostiziert, dass sich 2019 gegenüber dem Vorjahr nicht allzu viel ändern dürfte und haben damit Recht behalten. Erneut haben sich Kaufpreise und Mieten erhöht, wobei die Mieten nur noch leicht um ca. 1,3 Prozent gestiegen sind. Verkaufszahlen und Transaktionsvolumen sind ebenfalls nahezu unverändert. Mildernd auf den durchschnittlichen Preisanstieg hat sich der steigende Anteil an Immobilien in weniger gesuchten Lagen der Stadt ausgewirkt. Auch die Rahmenbedingungen sind nahezu die gleichen wie vor einem Jahr. Die Zinsen sind und bleiben niedrig, der Drang in die Metropole des Nordens und damit die Nachfrage halten an, während das Angebot trotz erhöhter Neubauanstrengungen mit der Nachfrage nicht Schritt hält.
Wie geht es weiter am Hamburger Wohnimmobilienmarkt? Haben die Preise zum Ende des Jahres 2019 ein Höchstniveau ausgebildet, das so schnell nicht mehr überschritten wird oder wird es gar zu ersten Rückgängen kommen? Im vergangenen Jahr hatten wir prognostiziert, dass sich 2019 gegenüber dem Vorjahr nicht allzu viel ändern dürfte und haben damit Recht behalten. Erneut haben sich Kaufpreise und Mieten erhöht, wobei die Mieten nur noch leicht um ca. 1,3 Prozent gestiegen sind. Verkaufszahlen und Transaktionsvolumen sind ebenfalls nahezu unverändert. Mildernd auf den durchschnittlichen Preisanstieg hat sich der steigende Anteil an Immobilien in weniger gesuchten Lagen der Stadt ausgewirkt. Auch die Rahmenbedingungen sind nahezu die gleichen wie vor einem Jahr. Die Zinsen sind und bleiben niedrig, der Drang in die Metropole des Nordens und damit die Nachfrage halten an, während das Angebot trotz erhöhter Neubauanstrengungen mit der Nachfrage nicht Schritt hält.
November 2019
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Wie erhitzt ist der Hamburger Wohnungsmarkt wirklich; funktioniert er überhaupt noch so, wie man es sich wünscht? Besteht also ausreichend Angebot an Wohnraum zu bezahlbaren Mieten oder Preisen? Der anscheinend immer irrationaler werdenden Politik setzten die Spitzenverbände der Hamburger Wohnungswirtschaft eine ganz nüchtern recherchierte Studie entgegen. Untersucht wurden 270.000 Daten von insgesamt 712.000 Hamburger Mietwohnungen. Im Ergebnis stehen ausreichend Mietwohnungen auf dem Hamburger Wohnungsmarkt im Angebot zu Mieten im Durchschnitt von 8,21 Euro je Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.
Wie erhitzt ist der Hamburger Wohnungsmarkt wirklich; funktioniert er überhaupt noch so, wie man es sich wünscht? Besteht also ausreichend Angebot an Wohnraum zu bezahlbaren Mieten oder Preisen? Der anscheinend immer irrationaler werdenden Politik setzten die Spitzenverbände der Hamburger Wohnungswirtschaft eine ganz nüchtern recherchierte Studie entgegen. Untersucht wurden 270.000 Daten von insgesamt 712.000 Hamburger Mietwohnungen. Im Ergebnis stehen ausreichend Mietwohnungen auf dem Hamburger Wohnungsmarkt im Angebot zu Mieten im Durchschnitt von 8,21 Euro je Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.
Oktober 2019
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Unsere Freie und Hansestadt Hamburg bildet seit kurzem nicht nur das „Hoch im Norden“, wie es einst in der Werbung des Stadtmarketings hieß. Hamburg hat inzwischen sogar die Spitzenposition unter den stärksten Wohnimmobilienmärkten der Republik erreicht und damit sogar das bisher über viele Jahre unangefochtene München hinter sich gelassen. Dafür sprechen drei Fakten. Keine Stadt mit mehr als 600.000 Einwohnern hat im vergangenen Jahr mehr Wohnungen gebaut als Hamburg, nämlich 58 Wohneinheiten je 10.000 Einwohnern. Es folgten München (53), Frankfurt (46) und Berlin (46). Erstmals konnten in Hamburg im letzten Jahr sogar mehr Wohnungen neu errichtet werden als Menschen nach Hamburg gezogen sind.
Unsere Freie und Hansestadt Hamburg bildet seit kurzem nicht nur das „Hoch im Norden“, wie es einst in der Werbung des Stadtmarketings hieß. Hamburg hat inzwischen sogar die Spitzenposition unter den stärksten Wohnimmobilienmärkten der Republik erreicht und damit sogar das bisher über viele Jahre unangefochtene München hinter sich gelassen. Dafür sprechen drei Fakten. Keine Stadt mit mehr als 600.000 Einwohnern hat im vergangenen Jahr mehr Wohnungen gebaut als Hamburg, nämlich 58 Wohneinheiten je 10.000 Einwohnern. Es folgten München (53), Frankfurt (46) und Berlin (46). Erstmals konnten in Hamburg im letzten Jahr sogar mehr Wohnungen neu errichtet werden als Menschen nach Hamburg gezogen sind.
September 2019
Conrad C. Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Sehr oft analysieren wir an dieser Stelle das Geschehen am Immobilienmarkt anhand von konkreten Preisentwicklungen, der Zahl der Baugenehmigungen, der Bautätigkeit, der Vermarktungsgeschwindigkeit oder den Immobilienumsätzen. Seit einiger Zeit beobachten wir jedoch ein Phänomen, das ebenfalls gut geeignet erscheint, um eine Marktsituation zu beschreiben. Wir meinen die diskrete Vermarktung, die sich zunehmend Verkäufer ihrer Wohnimmobilien vor allem in den gesuchten Wohnlagen der Hansestadt wünschen. Gewünscht wird keine aufwendige Werbung, kein Schilderservice und schon gar nicht Darstellungen in Zeitungen oder Zeitschriften. Stattdessen wird die diskrete Ansprache von bereits vorgemerkten Interessenten bevorzugt.
Sehr oft analysieren wir an dieser Stelle das Geschehen am Immobilienmarkt anhand von konkreten Preisentwicklungen, der Zahl der Baugenehmigungen, der Bautätigkeit, der Vermarktungsgeschwindigkeit oder den Immobilienumsätzen. Seit einiger Zeit beobachten wir jedoch ein Phänomen, das ebenfalls gut geeignet erscheint, um eine Marktsituation zu beschreiben. Wir meinen die diskrete Vermarktung, die sich zunehmend Verkäufer ihrer Wohnimmobilien vor allem in den gesuchten Wohnlagen der Hansestadt wünschen. Gewünscht wird keine aufwendige Werbung, kein Schilderservice und schon gar nicht Darstellungen in Zeitungen oder Zeitschriften. Stattdessen wird die diskrete Ansprache von bereits vorgemerkten Interessenten bevorzugt.
August 2019
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Der Wohnimmobilienmarkt ist in aller Munde. Ein Teil sorgt sich, ob man sich das Wohnen in den Großstädten künftig noch leisten kann. Ein Teil setzt auf die kräftige Marktentwicklung und hofft auf auch künftig weiter steigende Preise. Während diese beiden Sichtweisen auf einen scheinbar nicht endenden Immobilienboom verständlich sind, erscheinen viele aktuelle Diskussionen und Ansichten als schlicht unlogisch. So versteifen sich Immobilienverbände und die Politik auf die Logik, dass schlicht mehr gebaut werden müsse, damit die Mieten und damit auch die Immobilienwerte wieder sinken. Doch wer baut schon, wenn er davon ausgehen muss, dass sich seine Investitionen von heute morgen immer weniger rechnen werden?
Der Wohnimmobilienmarkt ist in aller Munde. Ein Teil sorgt sich, ob man sich das Wohnen in den Großstädten künftig noch leisten kann. Ein Teil setzt auf die kräftige Marktentwicklung und hofft auf auch künftig weiter steigende Preise. Während diese beiden Sichtweisen auf einen scheinbar nicht endenden Immobilienboom verständlich sind, erscheinen viele aktuelle Diskussionen und Ansichten als schlicht unlogisch. So versteifen sich Immobilienverbände und die Politik auf die Logik, dass schlicht mehr gebaut werden müsse, damit die Mieten und damit auch die Immobilienwerte wieder sinken. Doch wer baut schon, wenn er davon ausgehen muss, dass sich seine Investitionen von heute morgen immer weniger rechnen werden?
Juli 2019
Conrad C. Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Hamburg wächst weiter. Das ist jedenfalls die Folge aus den jüngsten Prognosen des Statistik-Amtes. Denn die Statistiker haben einmal wieder hochgerechnet, wie sich die Hansestadt in den kommenden 20 Jahren entwickeln wird, je nachdem wie stark die Zuwanderung ausfällt. Werden wir wieder weniger umfangreich Menschen, die von außen kommen, aufnehmen, so würde die Wachstumsrate noch moderat ausfallen. Die Zahl der Einwohner dürfte sich dann von aktuell 1,831 Mio. auf 1,949 Mio. Einwohner ausdehnen. Bei einer durchschnittlichen Zuwanderung wird bereits ein Bevölkerungswachstum auf 1,988 Mio. Einwohner erwartet. Kommt es indes so, wie es sich gegenwärtig abzeichnet, nämlich dass der starke Zustrom von Zuwanderern nicht abbricht, so wird im Jahr 2040 eine Stadt mit 2,051 Mio. Einwohner gesehen. Hamburg würde sich also bis dahin um eine Stadt wie zum Beispiel Braunschweig vergrößern.
Hamburg wächst weiter. Das ist jedenfalls die Folge aus den jüngsten Prognosen des Statistik-Amtes. Denn die Statistiker haben einmal wieder hochgerechnet, wie sich die Hansestadt in den kommenden 20 Jahren entwickeln wird, je nachdem wie stark die Zuwanderung ausfällt. Werden wir wieder weniger umfangreich Menschen, die von außen kommen, aufnehmen, so würde die Wachstumsrate noch moderat ausfallen. Die Zahl der Einwohner dürfte sich dann von aktuell 1,831 Mio. auf 1,949 Mio. Einwohner ausdehnen. Bei einer durchschnittlichen Zuwanderung wird bereits ein Bevölkerungswachstum auf 1,988 Mio. Einwohner erwartet. Kommt es indes so, wie es sich gegenwärtig abzeichnet, nämlich dass der starke Zustrom von Zuwanderern nicht abbricht, so wird im Jahr 2040 eine Stadt mit 2,051 Mio. Einwohner gesehen. Hamburg würde sich also bis dahin um eine Stadt wie zum Beispiel Braunschweig vergrößern.
Juni 2019
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Die Genehmigungszahlen für den Wohnungsbau gehen nach unten, die Fertigstellungszahlen stagnieren.“ Das ist die Quintessenz einer Studie der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung, die der Frage nachgegangen ist, ob die „Mietpreisbremse“ einen – zumindest nach Ansicht der Bundesregierung – „Investitionsanreiz“ bietet. Denn weil Neubauten im Gegensatz zu den Bestandswohnungen nicht der Mietpreisbremse unterliegen, sieht die Regierung einen besonderen Reiz für die Investoren im Wohnungsneubau. Doch diese wollen diesem Reiz nicht oder immer weniger folgen. Warum das so ist, führt die Studie auf einen ganz zentralen Punkt zurück: Die Investoren trauen der Politik nicht mehr, halten bestimmte Zusagen „nicht für glaubwürdig“. Sie befürchten immer neue Regulierungen, die letztlich für eine lang in die Zukunft angelegte Investition nicht mehr kalkulierbar sind.
Die Genehmigungszahlen für den Wohnungsbau gehen nach unten, die Fertigstellungszahlen stagnieren.“ Das ist die Quintessenz einer Studie der Gesellschaft für immobilienwirtschaftliche Forschung, die der Frage nachgegangen ist, ob die „Mietpreisbremse“ einen – zumindest nach Ansicht der Bundesregierung – „Investitionsanreiz“ bietet. Denn weil Neubauten im Gegensatz zu den Bestandswohnungen nicht der Mietpreisbremse unterliegen, sieht die Regierung einen besonderen Reiz für die Investoren im Wohnungsneubau. Doch diese wollen diesem Reiz nicht oder immer weniger folgen. Warum das so ist, führt die Studie auf einen ganz zentralen Punkt zurück: Die Investoren trauen der Politik nicht mehr, halten bestimmte Zusagen „nicht für glaubwürdig“. Sie befürchten immer neue Regulierungen, die letztlich für eine lang in die Zukunft angelegte Investition nicht mehr kalkulierbar sind.
Mai 2019
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Möglicherweise werden eines Tages viele Menschen, insbesondere in Hamburg, auf die Vergangenheit zurück blicken und sich ärgern, warum sie keine Immobilien erworben haben, noch nicht einmal eine, in der sie selbst wohnen. Irgendwann nämlich könnte es mit dem tiefen Tal der Zinsentwicklung vorbei sein und ein Darlehen über 500.000 Euro könnte nicht wie heute bei einem Zinssatz von etwa 1,5 Prozent nur 7.500 Euro im Jahr, d.h. nur 625 Euro im Monat kosten, sondern vielleicht bei einem Zinssatz von 5,0 Prozent, wie er noch zu Beginn des Jahrtausends üblich war, 25.000 Euro im Jahr, d.h. gut 2.080 Euro im Monat.
Möglicherweise werden eines Tages viele Menschen, insbesondere in Hamburg, auf die Vergangenheit zurück blicken und sich ärgern, warum sie keine Immobilien erworben haben, noch nicht einmal eine, in der sie selbst wohnen. Irgendwann nämlich könnte es mit dem tiefen Tal der Zinsentwicklung vorbei sein und ein Darlehen über 500.000 Euro könnte nicht wie heute bei einem Zinssatz von etwa 1,5 Prozent nur 7.500 Euro im Jahr, d.h. nur 625 Euro im Monat kosten, sondern vielleicht bei einem Zinssatz von 5,0 Prozent, wie er noch zu Beginn des Jahrtausends üblich war, 25.000 Euro im Jahr, d.h. gut 2.080 Euro im Monat.
April 2019
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Es gibt eine neue Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, das sich mit der Entwicklung unseres Landes in der nahen Zukunft auseinandersetzt. Im Zentrum steht die Frage nach der bereits seit einigen Jahren zu beobachtenden Landflucht. Das Ergebnis ist für viele Bereiche in Deutschland deprimierend. Die Landflucht scheint unaufhaltsam. Besonders betroffen bzw. eine besonders schwache Entwicklung werden nach den Ergebnissen der Studie der Kreis Stendhal in Sachsen-Anhalt und der Kreis Dithmarschen nehmen, der nur 60 km nordwestlich von Hamburg beginnt. Der Blick auf die Deutschlandkarte der Studie zeigt, dass nur Süddeutschland und ansonsten ein paar blaue Punkte für Großstädte im Norden und Osten stehen, für die eine gute Zukunft prognostiziert wird. Hamburg gehört natürlich dazu. Die Studie geht sogar davon aus, dass die Zahl der Einwohner in Hamburg bis zum Jahr 2035 um zehn Prozent und mehr zunehmen werde. Das würde bedeuten, dass Hamburg bis 2035 um eine Stadt wie Lübeck wachsen wird.
Es gibt eine neue Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung, das sich mit der Entwicklung unseres Landes in der nahen Zukunft auseinandersetzt. Im Zentrum steht die Frage nach der bereits seit einigen Jahren zu beobachtenden Landflucht. Das Ergebnis ist für viele Bereiche in Deutschland deprimierend. Die Landflucht scheint unaufhaltsam. Besonders betroffen bzw. eine besonders schwache Entwicklung werden nach den Ergebnissen der Studie der Kreis Stendhal in Sachsen-Anhalt und der Kreis Dithmarschen nehmen, der nur 60 km nordwestlich von Hamburg beginnt. Der Blick auf die Deutschlandkarte der Studie zeigt, dass nur Süddeutschland und ansonsten ein paar blaue Punkte für Großstädte im Norden und Osten stehen, für die eine gute Zukunft prognostiziert wird. Hamburg gehört natürlich dazu. Die Studie geht sogar davon aus, dass die Zahl der Einwohner in Hamburg bis zum Jahr 2035 um zehn Prozent und mehr zunehmen werde. Das würde bedeuten, dass Hamburg bis 2035 um eine Stadt wie Lübeck wachsen wird.
März 2019
Conrad Meissler für "Klönschnack"
Der Immobilienbesitz in Deutschland ist historisch bedingt ungleich verteilt. Denn der Wiederaufbau eines in den meisten Städten zerstörten Bestands konnte nicht individuell, sondern nur durch den Einsatz großer Institutionen, Genossenschaften und den Staat erreicht werden. Die Wohneigentumsquote ist daher im Vergleich zu allen anderen entwickelten Staaten sehr niedrig. Sie stagniert seit 2010 bei rund 45 Prozent. Im Vergleich führt Spanien mit einer Quote von 79 Prozent, Großbritannien rangiert mit 64 Prozent im europäischen Mittelfeld. In den großen deutschen Städten ist die Quote noch viel niedriger. In Hamburg wohnen nur gut 20 Prozent in einer eigenen Wohnung. Kein Wunder, dass in Deutschland und insbesondere in den großen Kommunen die Eigentumsrechte immer stärker zugunsten der Wohnrechte beschnitten werden.
Der Immobilienbesitz in Deutschland ist historisch bedingt ungleich verteilt. Denn der Wiederaufbau eines in den meisten Städten zerstörten Bestands konnte nicht individuell, sondern nur durch den Einsatz großer Institutionen, Genossenschaften und den Staat erreicht werden. Die Wohneigentumsquote ist daher im Vergleich zu allen anderen entwickelten Staaten sehr niedrig. Sie stagniert seit 2010 bei rund 45 Prozent. Im Vergleich führt Spanien mit einer Quote von 79 Prozent, Großbritannien rangiert mit 64 Prozent im europäischen Mittelfeld. In den großen deutschen Städten ist die Quote noch viel niedriger. In Hamburg wohnen nur gut 20 Prozent in einer eigenen Wohnung. Kein Wunder, dass in Deutschland und insbesondere in den großen Kommunen die Eigentumsrechte immer stärker zugunsten der Wohnrechte beschnitten werden.
Februar 2019
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Die rasante Preisentwicklung bei Hamburger Wohnimmobilien in den letzten Jahren bringt manchen zu der Überlegung, sich von seinem Haus oder seiner Wohnung zu trennen, um die entstandene hohe Wertentwicklung zu realisieren und sich so ein gutes finanzielles Polster für den Lebensabend zu schaffen. Auch möchten sich viele Menschen den Freiraum für schon immer gehegte Wünsche verwirklichen. Ein weiteres Motiv ist, dass der Instandhaltungsbedarf bei seit langer Zeit bewohnten Objekten für viele eine zunehmende schwerere Last bedeutet. Eine Umschichtung von Vermögen in liquidere Anlagen erscheint so sinnvoll, selbst wenn es an den Kapitalmärkten derzeit nur sehr niedrige Zinsen gibt.
Die rasante Preisentwicklung bei Hamburger Wohnimmobilien in den letzten Jahren bringt manchen zu der Überlegung, sich von seinem Haus oder seiner Wohnung zu trennen, um die entstandene hohe Wertentwicklung zu realisieren und sich so ein gutes finanzielles Polster für den Lebensabend zu schaffen. Auch möchten sich viele Menschen den Freiraum für schon immer gehegte Wünsche verwirklichen. Ein weiteres Motiv ist, dass der Instandhaltungsbedarf bei seit langer Zeit bewohnten Objekten für viele eine zunehmende schwerere Last bedeutet. Eine Umschichtung von Vermögen in liquidere Anlagen erscheint so sinnvoll, selbst wenn es an den Kapitalmärkten derzeit nur sehr niedrige Zinsen gibt.
Januar 2019
Conrad Meissler für die "Hafencity Zeitung"
Die Koalition in Berlin hat erneut ein Gesetzeswerk auf den Weg gebracht, um damit endlich dem Trend immer höherer Wohnungsmieten in den großen deutschen Ballungsräumen wenigsten zum Teil Einhalt zu gebieten. Verabschiedet wurde mit Wirkung zum Jahresbeginn 2019 eine Ergänzung zur so genannten „Mietpreisbremse“, die die seit Mitte 2015 geltende Gesetzgebung verschärfen soll. Diese Ergänzung ist erneut vor allem für Eigentümer bzw. Investoren höchst unerfreulich, die Wohnraum vermieten und von denen sich die Koalition eigentlich die Schaffung von mehr Wohnungen erhofft, um durch mehr Angebot die Lage in den Wohnungsmärkten deutscher Großstädte zu entschärfen.
Die Koalition in Berlin hat erneut ein Gesetzeswerk auf den Weg gebracht, um damit endlich dem Trend immer höherer Wohnungsmieten in den großen deutschen Ballungsräumen wenigsten zum Teil Einhalt zu gebieten. Verabschiedet wurde mit Wirkung zum Jahresbeginn 2019 eine Ergänzung zur so genannten „Mietpreisbremse“, die die seit Mitte 2015 geltende Gesetzgebung verschärfen soll. Diese Ergänzung ist erneut vor allem für Eigentümer bzw. Investoren höchst unerfreulich, die Wohnraum vermieten und von denen sich die Koalition eigentlich die Schaffung von mehr Wohnungen erhofft, um durch mehr Angebot die Lage in den Wohnungsmärkten deutscher Großstädte zu entschärfen.
Dezember 2018
Conrad Meissler für "Klönschnack"
"Billiger wird das Wohnen in Hamburg auf lange Sicht nicht mehr.“ Das ist nun schon fast gebetsmühlenartig und kurz zusammengefasst unsere Einschätzung über die weitere Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes, insbesondere in den guten und sehr guten Lagen der Hansestadt. Dass diese Aussage auch für das neue, vor uns liegende Jahr Bestand hat, verwundert sicherlich auf den ersten Blick. Denn zweifellos haben unsere Politiker in Europa, insbesondere Großbritannien und vielen weiteren europäischen Staaten, in den USA, in Russland, in China und selbst in Südamerika ganze Arbeit geleistet, damit es uns allen schlechter gehen wird. Soviel Chaos (Brexit, Handel China/USA, Klimawandel, Diesel-Chaos, Italien am Limit, Frankreich adé, Kleinkriege mit Russland im Orient usw.) war lange nicht mehr. Vor einem solchen Hintergrund muss selbst die robusteste konjunkturelle Entwicklung tief durchatmen.
"Billiger wird das Wohnen in Hamburg auf lange Sicht nicht mehr.“ Das ist nun schon fast gebetsmühlenartig und kurz zusammengefasst unsere Einschätzung über die weitere Entwicklung des Wohnimmobilienmarktes, insbesondere in den guten und sehr guten Lagen der Hansestadt. Dass diese Aussage auch für das neue, vor uns liegende Jahr Bestand hat, verwundert sicherlich auf den ersten Blick. Denn zweifellos haben unsere Politiker in Europa, insbesondere Großbritannien und vielen weiteren europäischen Staaten, in den USA, in Russland, in China und selbst in Südamerika ganze Arbeit geleistet, damit es uns allen schlechter gehen wird. Soviel Chaos (Brexit, Handel China/USA, Klimawandel, Diesel-Chaos, Italien am Limit, Frankreich adé, Kleinkriege mit Russland im Orient usw.) war lange nicht mehr. Vor einem solchen Hintergrund muss selbst die robusteste konjunkturelle Entwicklung tief durchatmen.
November 2018
Conrad Meissler im "Klönschnack"
Sollen wir uns als Makler beklagen müssen? Dafür, dass wir bei Wohnimmobilien, die wir zum Kauf vermitteln wollen, manchmal monatelang Besichtigungen durchführen, ohne Erfolg, ohne Honorierung. Dafür, dass wir jedem unseren Kunden mit Rat, Marktwissen, Expertise sowie schriftlichen Bewertungen ihrer Immobilien zur Verfügung stehen, ohne dafür Rechnungen zu stellen. Dafür, dass wir angebotene Immobilien bewerben, im Internet, in Zeitungen, oft monatelang, ohne die wirkliche Sicherheit, die sicheren Kosten jemals wirklich einspielen zu können. Nein, wir beklagen uns nicht für einen Job, der uns sehr viel Einsatz und Engagement abverlangt, sehr viel Interesse, ständige Fortbildung und laufende Akquisition voraussetzt, der uns mit vielen Menschen zusammenbringt und der von uns verlangt, dass wir in der Regel Menschen bei ihrer wichtigsten Lebensentscheidung, dem Kauf einer eigenen Wohnimmobilie, helfen. Wir beklagen uns auch nicht, dass wir für die Behörden Überwachungsaufgaben gegen Geldwäsche oder Meldeaufgaben bei der Personenidentifizierung übernehmen müssen. Wir führen auch keine Klage, dass andere Dienstleister, Anwälte, Mediziner, Steuerberater, unabhängig von dem Erfolg ihrer Leistungen honoriert werden müssen. Denn unser Beruf macht uns Spaß, bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten und ernährt unsere Familien.
Sollen wir uns als Makler beklagen müssen? Dafür, dass wir bei Wohnimmobilien, die wir zum Kauf vermitteln wollen, manchmal monatelang Besichtigungen durchführen, ohne Erfolg, ohne Honorierung. Dafür, dass wir jedem unseren Kunden mit Rat, Marktwissen, Expertise sowie schriftlichen Bewertungen ihrer Immobilien zur Verfügung stehen, ohne dafür Rechnungen zu stellen. Dafür, dass wir angebotene Immobilien bewerben, im Internet, in Zeitungen, oft monatelang, ohne die wirkliche Sicherheit, die sicheren Kosten jemals wirklich einspielen zu können. Nein, wir beklagen uns nicht für einen Job, der uns sehr viel Einsatz und Engagement abverlangt, sehr viel Interesse, ständige Fortbildung und laufende Akquisition voraussetzt, der uns mit vielen Menschen zusammenbringt und der von uns verlangt, dass wir in der Regel Menschen bei ihrer wichtigsten Lebensentscheidung, dem Kauf einer eigenen Wohnimmobilie, helfen. Wir beklagen uns auch nicht, dass wir für die Behörden Überwachungsaufgaben gegen Geldwäsche oder Meldeaufgaben bei der Personenidentifizierung übernehmen müssen. Wir führen auch keine Klage, dass andere Dienstleister, Anwälte, Mediziner, Steuerberater, unabhängig von dem Erfolg ihrer Leistungen honoriert werden müssen. Denn unser Beruf macht uns Spaß, bietet viele Entwicklungsmöglichkeiten und ernährt unsere Familien.
Oktober 2018
Andreas Walther in der "Welt" und "Welt am Sonntag"
„Immobilien in Zeiten der Krise“ wollten wir diesen Beitrag eigentlich überschreiben. Denn angesichts jüngster Entwicklungen in Deutschland, in Europa, in der Welt zeichnen Experten ein zunehmend düsteres Bild über die künftige wirtschaftliche Entwicklung. So steigen die Zinsen in den USD wieder kräftig; die US-Notenbank kündigt zudem weitere Erhöhungen an. Erinnerungen an 2007 werden wach, als zuletzt die Zinsen kräftig stiegen und den Immobilienboom in den USA abwürgten mit der Folge der Weltfinanzkrise nur ein Jahr später. Aktuell prognostiziert der Internationale Währungsfonds rückläufiges Wachstum, und die Bundesregierung kassiert die Wachstumsprognose für dieses und nächstes Jahr. Parallel wächst die Unsicherheit über die politische Entwicklung, in den deutschen Bundesländern, in Europa und in den USA.
„Immobilien in Zeiten der Krise“ wollten wir diesen Beitrag eigentlich überschreiben. Denn angesichts jüngster Entwicklungen in Deutschland, in Europa, in der Welt zeichnen Experten ein zunehmend düsteres Bild über die künftige wirtschaftliche Entwicklung. So steigen die Zinsen in den USD wieder kräftig; die US-Notenbank kündigt zudem weitere Erhöhungen an. Erinnerungen an 2007 werden wach, als zuletzt die Zinsen kräftig stiegen und den Immobilienboom in den USA abwürgten mit der Folge der Weltfinanzkrise nur ein Jahr später. Aktuell prognostiziert der Internationale Währungsfonds rückläufiges Wachstum, und die Bundesregierung kassiert die Wachstumsprognose für dieses und nächstes Jahr. Parallel wächst die Unsicherheit über die politische Entwicklung, in den deutschen Bundesländern, in Europa und in den USA.
September 2018
Andreas Walther in der "HafenCity Zeitung"
Zuletzt konstatierten wir für den Immobilienmarkt, zumal für die gesuchten Wohnlagen in der Hansestadt, eine Situation, die der beste aller Welten entsprechen könnte. Dies könnte sich wirklich fortsetzen, wenn nicht die Politik einmal mehr ihre Rezepte zur so genannten Steuerung des Marktes ändern will. Erneut will man mit Bewegung auf dem Papier, also mit Gesetzen oder Verordnungen versuchen, die Preissteigerungen insbesondere bei den Wohnungsmieten einzudämmen. Als probates Mittel sollen z.B. die Mieten auf fünf Jahre in Märkten festgeschrieben werden, die besonders angespannt seien. Dazu passt die Forderung der Mietervereine, gleich alle Märkte als angespannt zu sehen.
Zuletzt konstatierten wir für den Immobilienmarkt, zumal für die gesuchten Wohnlagen in der Hansestadt, eine Situation, die der beste aller Welten entsprechen könnte. Dies könnte sich wirklich fortsetzen, wenn nicht die Politik einmal mehr ihre Rezepte zur so genannten Steuerung des Marktes ändern will. Erneut will man mit Bewegung auf dem Papier, also mit Gesetzen oder Verordnungen versuchen, die Preissteigerungen insbesondere bei den Wohnungsmieten einzudämmen. Als probates Mittel sollen z.B. die Mieten auf fünf Jahre in Märkten festgeschrieben werden, die besonders angespannt seien. Dazu passt die Forderung der Mietervereine, gleich alle Märkte als angespannt zu sehen.
August 2018
Conrad C. Meissler in der "HafenCity Zeitung" und im "Klönschnack"
Das Murren und Klagen war vielerorts groß in den letzten Jahren. Die Flüchtlinge, der Rechtsruck in der Politik, der Populismus, Trump, Erdogan und Kim, Krise in der Handelspolitik usw. usw. Eine anscheinend nicht enden wollende Kette schlechter Nachrichten haben viele Gemüter eintrüben lassen. Dabei leben ausgerechnet wir gegenwärtig in einer der besten aller Welten, in der wahrscheinlich längsten Periode eines wirtschaftlichen Aufschwungs, mit geringster Arbeitslosigkeit seit über 30 Jahren, ohne wirkliche Bedrohung in einem Land, um das uns viele beneiden und in das viele begehren hineinzukommen. Auch am Immobilienmarkt, zumal in den gesuchten Wohnlagen insbesondere in unserer Hansestadt, hat sich ein sehr hohes Niveau des Marktgeschehens eingependelt, an dem sich das allgemeine Murren und Klagen so gar nicht widerspiegelt.
Das Murren und Klagen war vielerorts groß in den letzten Jahren. Die Flüchtlinge, der Rechtsruck in der Politik, der Populismus, Trump, Erdogan und Kim, Krise in der Handelspolitik usw. usw. Eine anscheinend nicht enden wollende Kette schlechter Nachrichten haben viele Gemüter eintrüben lassen. Dabei leben ausgerechnet wir gegenwärtig in einer der besten aller Welten, in der wahrscheinlich längsten Periode eines wirtschaftlichen Aufschwungs, mit geringster Arbeitslosigkeit seit über 30 Jahren, ohne wirkliche Bedrohung in einem Land, um das uns viele beneiden und in das viele begehren hineinzukommen. Auch am Immobilienmarkt, zumal in den gesuchten Wohnlagen insbesondere in unserer Hansestadt, hat sich ein sehr hohes Niveau des Marktgeschehens eingependelt, an dem sich das allgemeine Murren und Klagen so gar nicht widerspiegelt.
Juli 2018
Conrad Meissler in der "ZEIT" (Expertenmeinung)
Hamburg braucht Wohnraum, um der angespannten Marktlage Herr werden zu können. Das Programm des Senats zur Wohnbauförderung, das jährlich mindestens 10.000 neue Wohnungen schaffen soll, scheint aber nach ersten Erfolgen nicht mehr zu wirken. Das zeigen die ersten vier Monate 2018, in denen die Zahl der zum Neubau genehmigten Wohneinheiten um deutliche 58 Prozent gesunken ist.
Hamburg braucht Wohnraum, um der angespannten Marktlage Herr werden zu können. Das Programm des Senats zur Wohnbauförderung, das jährlich mindestens 10.000 neue Wohnungen schaffen soll, scheint aber nach ersten Erfolgen nicht mehr zu wirken. Das zeigen die ersten vier Monate 2018, in denen die Zahl der zum Neubau genehmigten Wohneinheiten um deutliche 58 Prozent gesunken ist.
Juli 2018
Conrad Meissler im "Klönschnack"
Die Elbvororte mit ihren großzügigen Parkanlagen, den vielen Sportstätten, den Wanderwegen und den zahlreichen guten Schulen zeichnen sich durch ihre Weitläufigkeit aus. Das zeigt ihre Entstehungsgeschichte insbesondere im 19. Jahrhundert, als Kaufleute großzügige Gärten schufen, in deren Mitte sie zumeist Sommersitze hatten. Auch dass die Elbvororte erst im Jahr 1936 in die Freie und Hansestadt Hamburg eingemeindet wurden, prägt die weitläufig-ländliche Struktur mit den verschiedenen Dörfern Rissen, Blankenese, Nienstedten oder Othmarschen bis heute.
Die Elbvororte mit ihren großzügigen Parkanlagen, den vielen Sportstätten, den Wanderwegen und den zahlreichen guten Schulen zeichnen sich durch ihre Weitläufigkeit aus. Das zeigt ihre Entstehungsgeschichte insbesondere im 19. Jahrhundert, als Kaufleute großzügige Gärten schufen, in deren Mitte sie zumeist Sommersitze hatten. Auch dass die Elbvororte erst im Jahr 1936 in die Freie und Hansestadt Hamburg eingemeindet wurden, prägt die weitläufig-ländliche Struktur mit den verschiedenen Dörfern Rissen, Blankenese, Nienstedten oder Othmarschen bis heute.
Juni 2018
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Das halbe Jahr ist gelaufen und damit genügend Anlass gegeben, die aktuelle Lage am Immobilienmarkt in den gesuchten Lagen Hamburgs zu analysieren, der zu den teuersten Märkten der Republik gehört. Kurz gesagt: gegenüber dem Vorjahr hat sich wenig geändert, außer dass die allgemeine Skepsis weiter gestiegen ist. Befürchtet werden eine allmähliche Überbebauung mit Luxusimmobilien sowie eine weitere, angeblich „ungesunde“ Abkoppelung der Kaufpreise von den Mieten, die eigentlich die rechenbare Grundlage für die Preisbildung bieten sollen; Und erwartet werden steigende Zinsen, die den Immobilienboom, der inzwischen „Blase“ genannt wird, erkalten bzw. platzen lassen könnte.
Das halbe Jahr ist gelaufen und damit genügend Anlass gegeben, die aktuelle Lage am Immobilienmarkt in den gesuchten Lagen Hamburgs zu analysieren, der zu den teuersten Märkten der Republik gehört. Kurz gesagt: gegenüber dem Vorjahr hat sich wenig geändert, außer dass die allgemeine Skepsis weiter gestiegen ist. Befürchtet werden eine allmähliche Überbebauung mit Luxusimmobilien sowie eine weitere, angeblich „ungesunde“ Abkoppelung der Kaufpreise von den Mieten, die eigentlich die rechenbare Grundlage für die Preisbildung bieten sollen; Und erwartet werden steigende Zinsen, die den Immobilienboom, der inzwischen „Blase“ genannt wird, erkalten bzw. platzen lassen könnte.
Mai 2018
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Eigentlich schien alles Grün auf dem Weg zur Entspannung des Wohnimmobilienmarktes in Hamburg. Für 2017 wurden Genehmigungen für den Bau von rund 12.500 Wohnungen erteilt, so viel wie in den letzten beiden Dekaden nicht mehr. Doch kaum sind die zufriedenen Stimmen von Politik und Mietvereinen verklungen, geht der Markt wieder einen eigenen Weg: Die Zahl der Baugenehmigungen ist gesunken – und zwar deutlich. Sie nahm im ersten Quartal 2018 um über 54 Prozent ab. Es mag sein, dass es sich um saisonale Schwankungen, Vorzieheffekte oder im Vorjahr ungewöhnliche Häufungen von Bauanträgen handelte. Die nächsten Monate werden zeigen, ob aus der Frühjahrsmüdigkeit eine Markterschöpfung wird.
Eigentlich schien alles Grün auf dem Weg zur Entspannung des Wohnimmobilienmarktes in Hamburg. Für 2017 wurden Genehmigungen für den Bau von rund 12.500 Wohnungen erteilt, so viel wie in den letzten beiden Dekaden nicht mehr. Doch kaum sind die zufriedenen Stimmen von Politik und Mietvereinen verklungen, geht der Markt wieder einen eigenen Weg: Die Zahl der Baugenehmigungen ist gesunken – und zwar deutlich. Sie nahm im ersten Quartal 2018 um über 54 Prozent ab. Es mag sein, dass es sich um saisonale Schwankungen, Vorzieheffekte oder im Vorjahr ungewöhnliche Häufungen von Bauanträgen handelte. Die nächsten Monate werden zeigen, ob aus der Frühjahrsmüdigkeit eine Markterschöpfung wird.
April 2018
Andreas Walther in der "Welt" und "HafenCity Zeitung"
Seit langem schon diskutieren wir über die Rückschlaggefahren am Immobilienmarkt. Nicht ewig kann es mit der Verteuerung von Wohnimmobilien so weiter gehen wie bisher, ist unsere Meinung, die wir auf die Erfahrungen aus der Vergangenheit stützten. Doch immer wieder zeigt die tatsächliche Marktentwicklung, dass unsere Skepsis grundlos war. Nun zirkuliert eine neuerliche Analyse, dieses Mal von dem sehr angesehenen Marktforschungsinstitut Bulwien Gesa. Danach kommen zum ersten Mal seit der Finanzkrise im Jahr 2008/2009 alle zwischen 2015 und 2022 fertiggestellten, im Bau befindlichen und geplanten Projekte in den sieben deutschen Großstädten Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Stuttgart auf weniger Projektvolumen als im Jahr zuvor. Der Rückgang sei mit 0,3 Prozent auf 26,9 Mio. qm Fläche bzw. rund 200 Mrd. Euro Volumen zwar marginal. Doch das Institut nimmt diesen Rückgang als ein Signal dafür, dass das Bauen in den Städten einfach zu teuer geworden sei. Die Warnung gipfelt in der Aussage, dass es der Immobilienwirtschaft gar nicht gut gehe.
Seit langem schon diskutieren wir über die Rückschlaggefahren am Immobilienmarkt. Nicht ewig kann es mit der Verteuerung von Wohnimmobilien so weiter gehen wie bisher, ist unsere Meinung, die wir auf die Erfahrungen aus der Vergangenheit stützten. Doch immer wieder zeigt die tatsächliche Marktentwicklung, dass unsere Skepsis grundlos war. Nun zirkuliert eine neuerliche Analyse, dieses Mal von dem sehr angesehenen Marktforschungsinstitut Bulwien Gesa. Danach kommen zum ersten Mal seit der Finanzkrise im Jahr 2008/2009 alle zwischen 2015 und 2022 fertiggestellten, im Bau befindlichen und geplanten Projekte in den sieben deutschen Großstädten Berlin, Hamburg, München, Frankfurt, Düsseldorf, Köln und Stuttgart auf weniger Projektvolumen als im Jahr zuvor. Der Rückgang sei mit 0,3 Prozent auf 26,9 Mio. qm Fläche bzw. rund 200 Mrd. Euro Volumen zwar marginal. Doch das Institut nimmt diesen Rückgang als ein Signal dafür, dass das Bauen in den Städten einfach zu teuer geworden sei. Die Warnung gipfelt in der Aussage, dass es der Immobilienwirtschaft gar nicht gut gehe.
März 2018
Conrad Meissler in der "Welt / Welt am Sonntag"
Zum Jahresbeginn legen diverse Institute die Ergebnisse ihrer Recherchen in den Immobilienmärkten vor. Während in der Vergangenheit zum Teil höchst unterschiedliche Ergebnisse und Markteinschätzungen veröffentlicht wurden, hat sich allmählich ein Trend überwiegend richtiger Einschätzungen manifestiert, der den Märkten tatsächlich entspricht. Abweichend ist eine Analyse der DB Research, der Analyse-Einheit der Deutschen Bank, die immerhin auch von der Deutschen Bundesbank ernst genommen wird. Abweichend ist, dass hier erstmals von einem nur geringen Bevölkerungswachstum in Hamburg gesprochen wird, nämlich von nur einem Plus von 0,7 Prozent zwischen 2009 und 2015. Doch leider hat das Institut übersehen, dass im Zuge des Mikrozensus, der großen Bevölkerungszählung im Jahr 2011, die Einwohnerzahlen in Hamburg deutlich nach unten korrigiert werden mussten, nämlich auf 1,707 Mio. Einwohner. Bei 1,79 Mio. Ende 2015 ergibt sich ein Anstieg der Bevölkerung um fast fünf Prozent und mit 2016 sogar um sechs Prozent. Das klingt immer noch nicht viel, bedeutet aber, dass Hamburg seit 2009 zum Beispiel um eine ganze Stadt wie Flensburg und deren Umgebung gewachsen ist.
Zum Jahresbeginn legen diverse Institute die Ergebnisse ihrer Recherchen in den Immobilienmärkten vor. Während in der Vergangenheit zum Teil höchst unterschiedliche Ergebnisse und Markteinschätzungen veröffentlicht wurden, hat sich allmählich ein Trend überwiegend richtiger Einschätzungen manifestiert, der den Märkten tatsächlich entspricht. Abweichend ist eine Analyse der DB Research, der Analyse-Einheit der Deutschen Bank, die immerhin auch von der Deutschen Bundesbank ernst genommen wird. Abweichend ist, dass hier erstmals von einem nur geringen Bevölkerungswachstum in Hamburg gesprochen wird, nämlich von nur einem Plus von 0,7 Prozent zwischen 2009 und 2015. Doch leider hat das Institut übersehen, dass im Zuge des Mikrozensus, der großen Bevölkerungszählung im Jahr 2011, die Einwohnerzahlen in Hamburg deutlich nach unten korrigiert werden mussten, nämlich auf 1,707 Mio. Einwohner. Bei 1,79 Mio. Ende 2015 ergibt sich ein Anstieg der Bevölkerung um fast fünf Prozent und mit 2016 sogar um sechs Prozent. Das klingt immer noch nicht viel, bedeutet aber, dass Hamburg seit 2009 zum Beispiel um eine ganze Stadt wie Flensburg und deren Umgebung gewachsen ist.
Februar 2018
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Über die Elbvororte kursieren diverse Vorurteile. Das seien die Schlafräume der Reichen, in denen sich nicht viel bewegt. Es herrsche viel gepflegte Ruhe, vor allem innerhalb der Woche, wenn nicht tausende Naherholungssuchende das Elbufer oder die großen Parks auf-suchen. Wieviel sich in den schönen Wohnlagen im Hamburger Westen bewegt, können andere besser beurteilen. Wir können beim Blick auf den Immobilienmarkt allerdings erkennen, dass dort nicht viel Neues ist. Herausragende Planungen des Bezirksamtes Altona – der Bezirk erstreckt sich bis nach Blankenese - beziehen sich auf fast alle Bereiche außerhalb der Elbvororte, etwa in Osdorf bis nach Lurup, in Bahrenfeld und in den Stadtteilen Ottensen und Altona. Zum Teil geht es um Neubauprojekte mit mehreren 100 Wohnungen. In den Elbvororten wird dagegen lediglich der Parkplatz an der S-Bahnhaltestelle Hochkamp saniert. Im Hemmingstedter Weg und am Hohenzollernring sind dann noch die Spielplätze dran.
Über die Elbvororte kursieren diverse Vorurteile. Das seien die Schlafräume der Reichen, in denen sich nicht viel bewegt. Es herrsche viel gepflegte Ruhe, vor allem innerhalb der Woche, wenn nicht tausende Naherholungssuchende das Elbufer oder die großen Parks auf-suchen. Wieviel sich in den schönen Wohnlagen im Hamburger Westen bewegt, können andere besser beurteilen. Wir können beim Blick auf den Immobilienmarkt allerdings erkennen, dass dort nicht viel Neues ist. Herausragende Planungen des Bezirksamtes Altona – der Bezirk erstreckt sich bis nach Blankenese - beziehen sich auf fast alle Bereiche außerhalb der Elbvororte, etwa in Osdorf bis nach Lurup, in Bahrenfeld und in den Stadtteilen Ottensen und Altona. Zum Teil geht es um Neubauprojekte mit mehreren 100 Wohnungen. In den Elbvororten wird dagegen lediglich der Parkplatz an der S-Bahnhaltestelle Hochkamp saniert. Im Hemmingstedter Weg und am Hohenzollernring sind dann noch die Spielplätze dran.
November 2017
Conrad Meissler in der "Welt / Welt am Sonntag"
Die meisten Sorgen am Wohnimmobilienmarkt bereitet uns die Zukunft. Denn nach all unserer bisherigen Lebenserwartung wissen wir, dass eine Boom Phase, ganz gleich in welchem Markt, nicht ewig dauert, sondern dass sich Märkte zyklisch entwickeln. So wird fast schon monatlich erwartet, dass der Immobilienboom, der nun schon seit zehn Jahren anhält, in Kürze zu Ende geht. Deshalb wird auch jetzt so intensiv das Geschehen hinterfragt und mit Argusaugen werden Entwicklungen beobachtet, die den Wohnimmobilienmarkt erschüttern können. Aufregend klang so eine Studie der Beratungsgesellschaft PwC und des Urban Land Institute, wonach sich die Immobilieninvestitionen in Hamburg im ersten Halbjahr 2017 um deutliche 34 Prozent ermäßigt hätten. Doch auch diese Entwicklung ließ sich schnell erläutern: es standen einfach weniger Angebote zur Verfügung als im Vorjahr – ein Umstand, den wir am Wohnimmobilienmarkt täglich erleben.
Die meisten Sorgen am Wohnimmobilienmarkt bereitet uns die Zukunft. Denn nach all unserer bisherigen Lebenserwartung wissen wir, dass eine Boom Phase, ganz gleich in welchem Markt, nicht ewig dauert, sondern dass sich Märkte zyklisch entwickeln. So wird fast schon monatlich erwartet, dass der Immobilienboom, der nun schon seit zehn Jahren anhält, in Kürze zu Ende geht. Deshalb wird auch jetzt so intensiv das Geschehen hinterfragt und mit Argusaugen werden Entwicklungen beobachtet, die den Wohnimmobilienmarkt erschüttern können. Aufregend klang so eine Studie der Beratungsgesellschaft PwC und des Urban Land Institute, wonach sich die Immobilieninvestitionen in Hamburg im ersten Halbjahr 2017 um deutliche 34 Prozent ermäßigt hätten. Doch auch diese Entwicklung ließ sich schnell erläutern: es standen einfach weniger Angebote zur Verfügung als im Vorjahr – ein Umstand, den wir am Wohnimmobilienmarkt täglich erleben.
Oktober 2017
Andreas Walther in der "Welt / Welt am Sonntag"
Immer wieder sitzen wir mit Kollegen oder immobilieninteressierten Investoren zusammen und stellen uns seit Jahren stets die gleichen Fragen: Steigen die Preise für Wohnimmobilien in Hamburg weiter? Wird das erreichte Niveau noch einmal überschritten? Wie lange wird das noch so weitergehen? Auch zu Jahres-beginn kamen Zweifel auf, dass nun wirklich die Prei-se eine Region erreicht haben, die sich nicht mehr überbieten lassen sollte. Ein Dreivierteljahr später die gleiche Situation: erneut haben sich die Wohnimmobilienpreise vor allem in den sehr guten Lagen rund um die Alster bis ins Alstertal, am Hafenrand und in den Elbvororten zum Teil um weitere fünf Prozent erhöht und es drängen sich die gleichen Zweifel auf. Gibt es im Hamburger Immobilienmarkt wirklich keine Obergrenze?
Immer wieder sitzen wir mit Kollegen oder immobilieninteressierten Investoren zusammen und stellen uns seit Jahren stets die gleichen Fragen: Steigen die Preise für Wohnimmobilien in Hamburg weiter? Wird das erreichte Niveau noch einmal überschritten? Wie lange wird das noch so weitergehen? Auch zu Jahres-beginn kamen Zweifel auf, dass nun wirklich die Prei-se eine Region erreicht haben, die sich nicht mehr überbieten lassen sollte. Ein Dreivierteljahr später die gleiche Situation: erneut haben sich die Wohnimmobilienpreise vor allem in den sehr guten Lagen rund um die Alster bis ins Alstertal, am Hafenrand und in den Elbvororten zum Teil um weitere fünf Prozent erhöht und es drängen sich die gleichen Zweifel auf. Gibt es im Hamburger Immobilienmarkt wirklich keine Obergrenze?
Juni 2017
Conrad Meissler im "Klönschnack"
Die Entwicklung des Hamburger Wohnimmobilienmarktes kennt entgegen vieler abwägender Stimmen nur eine Richtung. Aufwärts. Es werden mehr Wohnungen gebaut, aber noch sehr viel mehr nachgefragt. Die Zinsen sind noch immer extrem niedrig - Baugeld weiterhin sehr, sehr günstig. Die Nachfrage ist ungebrochen, sowohl von Eigennutzern als auch von Kapitalanlegern. Die Entwicklung wird in diesen Tagen von verschiedenen Seiten mit harten Fakten unterstrichen.
Die Entwicklung des Hamburger Wohnimmobilienmarktes kennt entgegen vieler abwägender Stimmen nur eine Richtung. Aufwärts. Es werden mehr Wohnungen gebaut, aber noch sehr viel mehr nachgefragt. Die Zinsen sind noch immer extrem niedrig - Baugeld weiterhin sehr, sehr günstig. Die Nachfrage ist ungebrochen, sowohl von Eigennutzern als auch von Kapitalanlegern. Die Entwicklung wird in diesen Tagen von verschiedenen Seiten mit harten Fakten unterstrichen.
Mai 2017
Andreas Walther im "Klönschnack"
Prozentrechnung erscheint auf den ersten Blick als eine logische mathematische Relation, mit der man Veränderungen klar und einfach bemessen kann. Bei den Immobilien zumal werden gern prozentuale Veränderungen gemeldet, um zu verdeutlichen, wie sehr sich Wohnraum einmal mehr verteuert hat. Unlängst schrieb das Wirtschaftsmagazin „Capital“ über den Hamburger Wohnimmobilienmarkt und bewertete die Stadtteile nach den Aussichten für Käufer. So hätten Käufer von Wohnimmobilien, die sich heute engagieren, danach beste Wertsteigerungschancen in Wandsbek und Bergedorf, gefolgt von Wilhelmsburg und Bramfeld. Eher mau sieht es nach der Einschätzung für Harvestehude oder Eppendorf und andere sehr gute Wohnlagen der Hansestadt aus, insbesondere die Elbvororte.
Prozentrechnung erscheint auf den ersten Blick als eine logische mathematische Relation, mit der man Veränderungen klar und einfach bemessen kann. Bei den Immobilien zumal werden gern prozentuale Veränderungen gemeldet, um zu verdeutlichen, wie sehr sich Wohnraum einmal mehr verteuert hat. Unlängst schrieb das Wirtschaftsmagazin „Capital“ über den Hamburger Wohnimmobilienmarkt und bewertete die Stadtteile nach den Aussichten für Käufer. So hätten Käufer von Wohnimmobilien, die sich heute engagieren, danach beste Wertsteigerungschancen in Wandsbek und Bergedorf, gefolgt von Wilhelmsburg und Bramfeld. Eher mau sieht es nach der Einschätzung für Harvestehude oder Eppendorf und andere sehr gute Wohnlagen der Hansestadt aus, insbesondere die Elbvororte.
April 2017
Conrad Meissler in der "HafenCity Zeitung"
Verdichtung ist das Stichwort, unter dem Deutschlands Ballungsräume vor großen langfristigen Veränderungen stehen. Denn Ende März ist der Bundesrat der Bundesregierung gefolgt und hat eine Novellierung des Baurechts beschlossen und damit verbunden die Einführung des „Urbanen Gebiets“. Gemeint ist damit zweierlei. Einerseits will man ein näheres Heranrücken der Wohngebiete an Gewerberäume ermöglichen, wozu die Verwaltungsvorschrift zum Lärmschutz ermäßigt wird. Dadurch können Gebäudenutzungsarten stärker gemischt und der Wohnanteil in Gewerbegebieten deutlich erhöht werden. Dies führt auch zur Verkürzung von Anfahrten zum Arbeitsplatz und damit zur Entlastung des Verkehrs von Pendlern.
Verdichtung ist das Stichwort, unter dem Deutschlands Ballungsräume vor großen langfristigen Veränderungen stehen. Denn Ende März ist der Bundesrat der Bundesregierung gefolgt und hat eine Novellierung des Baurechts beschlossen und damit verbunden die Einführung des „Urbanen Gebiets“. Gemeint ist damit zweierlei. Einerseits will man ein näheres Heranrücken der Wohngebiete an Gewerberäume ermöglichen, wozu die Verwaltungsvorschrift zum Lärmschutz ermäßigt wird. Dadurch können Gebäudenutzungsarten stärker gemischt und der Wohnanteil in Gewerbegebieten deutlich erhöht werden. Dies führt auch zur Verkürzung von Anfahrten zum Arbeitsplatz und damit zur Entlastung des Verkehrs von Pendlern.